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Stadtgespräch: “World Conference Center” – Millionengrab mitten in Bonn

Das World Conference Center Bonn ist gebaut worden, um der Stadt internationales Ansehen zu verschaffen. Nach der Insolvenz des Investors sind die Bauarbeiten nun unterbrochen worden. Wie steht es um die Zukunft des Vorhabens?

Lisa Inhoffen - ist Lokalredakteurin beim Bonner General-Anzeiger und recherchiert zur Bauruine.

ist Lokalredakteurin beim Bonner General-Anzeiger und recherchiert zur Bauruine.
Lisa Inhoffen

Es geht vielleicht als größte Fehlinvestition in die Bonner Geschichte ein: das „World Conference Center Bonn“ (WCCB).

Als das südkoreanische Unternehmen SMI Hyundai 2005 mit der Finanzierung des Bauprojektes betraut worden ist, ahnte im Bonner Stadtrat niemand, dass man sich offenbar auf einen Betrüger eingelassen hat. Denn Man Ki Kim, der Päsident der Firma, leistete nicht annähernd die Zahlungen, die er versprochen hatte. 2009 sind die Bauarbeiten dann auf Eis gelegt worden. Seitdem ziert eine hässliche Baustelle das Bundesviertel am Rhein. Doch der ästhetische Aspekt steht weit hinter dem finanziellen zurück: Schätzungen zufolge kostet das „World Conference Center“ die Bonner Steuerzahler zwischen 200 und 300 Millionen Euro – bisher.

An diesem Freitag beginnt nun der Prozess gegen Man Ki Kim, zwei seiner Anwälte und einen städtischen Berater. Sie alle müssen sich wegen Betrugs, Untreue und Bestechung verantworten. Auch der ehemaligen Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann droht noch eine Anlage.

Lisa Inhoffen vom General-Anzeiger Bonn äußert sich im Interview zum missglückten Bauvorhaben „World Conference Center Bonn“ und die Zukunft des Projekts. Sie gewann für ihre Recherchen unter anderem den Wächterpreis der Tagespresse 2010.

Lisa Inhoffen über das WCC in Bonn 08:29

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