Play

Dopingaffäre Armstrong: Wird Spaniens Spitzensport hineingezogen?

Die Ermittlungen gegen den siebenmaligen Tour de France Sieger Lance Armstrong weiten sich aus. Drei ehemalige Mitstreiter sind in dieser Woche von der Anti-Doping-Agentur der USA (USADA) lebenslang gesperrt worden. Nun gerät der spanische Spitzensport offenbar wieder einmal in den Fokus der Ermittler.

Thomas Kistner - ist Autor und Sportpolitik-Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Foto: Stephan Schraps/dapd

ist Autor und Sportpolitik-Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Foto: Stephan Schraps/dapd
Thomas Kistner

Die USADA hat den italienischen Sportarzt Michele Ferrari, genannt „Dottore Epo“, den spanischen Trainer Pepe Marti und den spanischen Sportarzt Luis Garcia del Moral gesperrt. Alle drei haben jahrelang in den Teams von Lance Armstrong gearbeitet. Zwar hat keiner von ihnen bislang Doping zugegeben, aber eine Beschwerde gegen die lebenslange Sperren liegt bisher auch nicht vor.

Lance Armstrong bleibt bei seiner Strategie und weist weiterhin alle Vorwürfe energisch zurück. Er spricht immer von 500 Tests, die er im Laufe seiner Karriere gemacht hätte. Doch diese Aussage scheint nicht haltbar. Sollte sich der Verdacht gegen ihn erhärten, könnten ihm alle sieben Toursiege aberkannt werden.

Und im Zuge der aktuellen Armstrong-Ermittlungen scheint die Sportnation Spanien abermals ins Visier der Ermittler zu geraten: Denn die jetzt gesperrten Mitstreiter von Armstrong haben auch viele andere Sportler betreut – der Doping-Vorwurf könnte sich also ausdehnen, die Rede ist von Spitzensportlern in Fußball und Tennis.

Über die Reichweite des Falls Armstrong hat Christoph Dziedo mit Thomas Kistner gesprochen. Kistner ist Autor und Sportpolitik-Redakteur der Süddeutschen Zeitung, er recherchiert seit Jahren Fälle von Doping und Korruption im Spitzensport.

Doping in Spanien – Ein Problem im gesamten Spitzensport 05:41

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen