50 Jahre „2001: Odyssee im Weltraum“

Angst vor künstlicher Intelligenz?

Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ ist vor 50 Jahren das erste Mal aufgeführt worden. Im Film muss sich die Besatzung eines Raumschiffs gegen eine künstliche Intelligenz zur Wehr setzen. Wie real ist dieser Konflikt heute?

Odyssee im Weltraum

Der Film „2001: Odyssee im Weltraum“ gilt bis heute als Klassiker und SciFi-Vorreiter. Vor 50 Jahren feierte das Werk von Stanley Kubrick Premiere. Ein zentrales Thema im Film ist die künstliche Intelligenz. Die Geschichte dreht sich um eine Weltraummission zum Jupiter und die Beziehung zwischen dem Bordcomputer des Raumschiffes und seinen Piloten. Der Computer namens HAL 9000 stellt sich gegen die Menschen, um die Mission nicht zu gefährden. Es kommt zum Konflikt.

Das ist natürlich absolut nicht unsere Absicht in der Künstliche-Intelligenz-Forschung, denn wir bauen ja Systeme, die dem Menschen assistieren und ihn nicht ersezten oder bevormunden. – Prof. Wolfgang Wahlster, technisch-wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz

2001 war gestern – Ist die KI schon besser als ein Mensch?

Heutzutage befinden sich künstliche Intelligenzen überall. Sei es im Smartphone, im Rechtschreibprogramm oder in Smart-Speakern. Mittlerweile besiegen Computer Menschen im Schach oder im komplexen Spiel Go. Dennoch müssen künstliche Intelligenzen noch einen weiten Weg zurücklegen, wenn sie den menschlichen Verstand simulieren wollen.

Je mehr ich mich damit beschäftige, je mehr Respekt kriegt man auch vor der menschlichen Intelligenz. – Prof. Wolfgang Wahlster

Wie aktuell der zentrale Konflikt von „2001: Odyssee im Weltraum“ nach 50 Jahren noch ist und inwiefern die Angst der Menschen gegenüber künstlicher Intelligenz berechtigt ist, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpholdt mit Professor Wolfgang Wahlster gesprochen, dem Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz.

Es geht nicht nur darum, die menschliche Intelligenz nachzuahmen, sondern wir müssen uns auch um die ethischen Probleme kümmern. Solche Ethik-Regeln kann man der Software vorgeben und diese hält sich dann auch daran.Professor Wolfgang Wahlster 

Redaktion: Moritz Steinacker

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