Mobile Payment: Apple Pay in den USA

Sind Deutsche zu sehr auf Bargeld fixiert?

In den USA startet der mobile Bezahldienst Apple Pay mit einer Armada von Kooperationspartnern. Auch in Deutschland zeigen Banken bereits Interesse an dem Dienst. Doch der hiesige Markt fürs mobile elektronische Bezahlen entwickelt sich nur zögerlich.

Das Kramen im Portmonee nach Kleingeld für die Straßenbahnfahrkarte oder den Parkschein könnte bald ein Ende haben – wenn es nach den Anbietern auf dem Mobile-Payment-Markt geht. In Zukunft soll beim Einkauf bargeldlos mit dem Handy bezahlt werden können.

Mobile Payment: Ein Handy anstelle vieler Karten

Bisher waren die Angebote digitaler Brieftaschen allerdings von wenig Erfolg gekrönt. Vor allem in Deutschland konnten sich mobile Bezahlmethoden nicht durchsetzen. Hier wird im Einzelhandel immer noch der Großteil aller Umsätze mit Bargeld beglichen.

Mit der Einführung von Apple Pay in den USA könnte sich der Umgang mit Mobile Payment nun ändern. Die dabei eingesetzte Technik, die Near Field Communication (kurz NFC) ist zwar nicht neu. Doch mit Apple Pay kooperieren große Anbieter wie Visa, Mastercard, American Express und mehr als 220.000 US-Händler, so dass die mobile Bezahlmethode nun Fahrt aufnehmen könnte.

Sparkassen planen Zusammenarbeit mit Apple

Wann Apple Pay in Deutschland eingeführt wird, ist noch unklar. Doch schon jetzt meldete der Deutsche Sparkassen-und Giroverband eine Zusammenarbeit an. Wird Apple Pay die auf Bargeld fixierten Deutschen zum mobilen Bezahlen bringen?

Darüber haben wir mit Florian Treiß gersprochen, Chefredakteur des Newsletters mobilbranche.de.

„Es gibt bisher nicht die eine idiotensichere Lösung.“Florian Treiß