AutoMobil | „Transparenzregister ÖPNV“ ist online

„Es wird den ÖPNV verändern“

Seit letzter Woche ist das „Transparenzregister ÖPNV“ in einer Betaversion online und für jede Person einsehbar. Damit könnte sich der Nahverkehr in Deutschland stark verändern.

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Am 12. November 2019 ist das privat finanzierte Transparenzregister für den öffentlichen Personennahverkehr online gegangen. Es geht zurück auf die geforderte Transparenz aus der EU-Richtlinie Art. 7 der EU-Verordnung Nr. 1370/2007.

Gegen Wettbewerbsverzerrung

Mit dem Transparenzregister lassen sich die Daten der öffentlichen Mobilität einsehen und auch untereinander vergleichen. Also, wie viel Geld die Kommune für den ÖPNV aufwendet oder wie viele Kilometer die Öffentlichen eigentlich abfahren und wie das eigentlich in anderen Regionen ist.

Es macht Sinn für die Fahrgäste, zu wissen was mit ihrem Geld passiert. Es macht Sinn für die Aufgabenträger, also die Landkreise und Städte um sich vergleichen zu können – wie machen wir das, wie machen das andere und was bekommt man für sein Geld. – Tobias Bernecker, Professor für Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft an der Universität Heilbronn

Transparenzregister ÖPNV: noch ausbaufähig

Die bereitgestellten Informationen gehen zurück auf das Jahr 2017. Momentan bestehen zwar noch Lücken, weshalb das „Transparenzregister ÖPNV“ stetig aktualisiert wird. Anfang 2020 soll die endgültige Version bereitstehen.

Es wäre sehr schön, wenn die Politik sich irgendwann daran beteiligen würde. Weil Transparenz alle etwas angeht. – Tobias Bernecker

Über das neue „Transparenzregister ÖPNV“ und darüber, wie es die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs verändern kann, spricht AutoMobil-Redakteurin Eva Weber mit Tobias Bernecker. Er ist Professor für Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft in Heilbronn und hat an dem Register mitgearbeitet.


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