Der Podcast „Ausgecheckt – das Luca-System“ zeigt, wie die Luca-App sich von einer Corona-App zu einem europäischen Zahlungsdienst entwickeln soll.
Die Coronapandemie bedeutete vor allem in den ersten Monaten für viele: Zuhause bleiben, Kontakte meiden, Kultur vom Sofa aus genießen — und Essen bestellen. Die Kontaktnachverfolgung sollte es dann möglich machen, wieder ohne schlechtes Gewissen ins Restaurant gehen zu können. So sollten die Kontakte von Corona-Infizierten schnell identifiziert sein und sich isolieren, und die Pandemie — so die Hoffnung — sollte erfolgreich eingedämmt werden. Die anfängliche Zettelwirtschaft wurde bald ersetzt durch digitale Lösungen. Ganz vorn mit dabei: die Luca-App. Fast überall war sie im Einsatz, trotz Problemen und Kritik von Anfang an.
13 Bundesländer wollen die vermeintliche Wunderwaffe auf dem Handy und schließen mit Luca Verträge ab. Rund 21 Millionen Euro geben wir Steuerzahlerinnen und Steuerzahler so für die App aus.
Vinzent Tschirpke, Host von "Ausgecheckt – das Luca-System"
Der Podcast „Ausgecheckt — das Luca-System“ zeichnet die Geschichte der Luca-App nach. Dazu bespricht Host Vinzent Tschirpke sowohl Datenschutz- und Ausschreibungsprobleme zum Start der App als auch die fragwürdigen Werbemethoden, mit denen die Luca-App jetzt weitermacht. Denn Luca soll künftig zu einer Art europäischem Paypal werden — finanziert von Steuergeldern und umstrittenen Investoren. „Ausgecheckt — das Luca-System“ ist ein vierteiliger SPIEGEL-Podcast, der auf einem Projekt der Deutschen Journalistenschule basiert. Die erste Folge des vierteiligen Podcasts ist am 24. Juli erschienen.
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