Fortschritt | Der Hype um virtuelle Influencerinnen

Diese Influencerin gibt es nicht

Influencerinnen empfehlen Produkte und posten Bilder aus ihrem Alltag. Miquela tut das auch. Drei Millionen Menschen schauen ihr zu, dabei gibt es sie in echt gar nicht.

Miquela ist eine virtuelle Influencerin. Das heißt, ihr Aussehen, ihre Klamotten und ihre Stimme werden am Computer erstellt.

Mehr als drei Millionen Menschen schauen sich an, was Miquela bei Instagram postet. Auch ihre Musikvideos werden millionenfach geklickt. Dahinter steckt die Firma Brud, die mittlerweile mehrere virtuelle Charaktere geschaffen hat.

Luxusmarken setzen auf CGI-Models 

Miquela macht das, was auch ihre Kolleginnen aus Fleisch und Blut tun: Sie bewirbt Produkte. Und dass hinter Miquela keine richtige Person steckt, scheint für ihre Fans nicht schlimm zu sein und auch ihre Werbepartner nicht abzuschrecken. Luxusmarken wie Prada oder Louis Vuitton, aber auch Nike arbeiten mit Miquela zusammen. In einem Werbespot von Calvin Klein küsst Miquela sogar das reale Supermodel Bella Hadid.

Interesse an virtuellen Influencerinnen wächst

In einer Umfrage der Influencer Marketing Factory kam heraus, dass ein Viertel der Befragten nicht weiß, dass es virtuelle Influencerinnen gibt. Mehr als doppelt so viele der Befragten folgen einer virtuellen Influencerin oder einem virtuellen Influencer – denn Miquela ist keine Ausnahme. Die Zahl der virtuellen Influencerinnen hat in den letzten Jahren zugenommen, wie zum Beispiel das CGI-Model shudu.gram oder Noonoouri

Was macht virtuelle Influencerinnen und Influencer bei so vielen Menschen und Fashionmarken beliebt? Das erfahrt ihr in der neuen Folge von Fortschritt mit detektor.fm-Redakteurin Marie Valitutto und detektor.fm-Moderatorin Anja Bolle.

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