Fortschritt | Der sechste Sinn – was Smartphones und Computer ablösen könnte

Wir haben so viel Wissen wie nie – aber darauf zugreifen können wir meistens nicht. Wissenschaftler arbeiten an einer Lösung – und die könnte sogar Smartphones und PCs ablösen.

Das Netz hat unendlich viel Wissen gespeichert – aber immer darauf zugreifen können wir nicht. Wir brauchen ein Smartphone oder einen PC.

Wissenschafter an der weltberühmten Erfinderschmiede MIT arbeiten nun daran, diese Barriere zu beseitigen. Sie wollen unsere fünf Sinne – sehen, schmecken, riechen, fühlen, hören – um einen „sechsten Sinn“ ergänzen: zum Suchen von Informationen. Genau genommen sind es drei Geräte, die sich hinter der Idee verbergen:

Das Gerät nutzt einfach unsere Umgebung und unsere Gesten – und projiziert Informationen, Bilder, Videos und sogar Tasten auf jede Wand, auf jedes Produkt, sogar auf unsere eigene Hand. Damit braucht es keinen Bildschirm mehr – und keine Tastatur!

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt: auf einer Zeitung erscheinen zum Artikel passend aktuelle Videos, auf einer Fahrtkarte Informationen über Verspätung, auf einem Produkt im Supermarkt Kaufempfehlungen, auf einem Buch Zusammenfassungen und und und… Der Prototyp dafür existiert bereits, seine Komponenten kosten zusammen keine dreihundert Euro. Am MIT hofft man nun, innerhalb der nächsten zehn Jahre die Serienreife zu erreichen. Das würde unsere Smartphones und PCs ablösen. Welches Potential im „sechsten Sinn“ steckt, erklären wir Ihnen in dieser Woche in „Fortschritt“.


Patti Maes vom MIT Media Lab stellt die Erfindung vor:


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Redaktion