Fortschritt | Kontaktloses Bezahlen per App

„Die Welt bricht nicht wegen einer App auseinander“

Medien und Techies in Deutschland warten gespannt auf die großen Player in der Smartphone- und Betriebssystem-Branche. Wann bringen sie ihre kontaktlosen Bezahlmethoden auf den Markt? Dabei gibt es längst Alternativen.

Kontaktloses Bezahlen

Es wirkt schon fast wie eine Soap im Fernsehen. Die Frage, wann die großen Anbieter von Smartphones und Betriebssystemen ihre eigenen kontaktlosen Bezahlmethoden auf den Markt bringen. Was dabei völlig unter den Tisch fällt, ist die Tatsache, dass es bereits seit geraumer Zeit Apps und Anbieter gibt, die mit dem Smartphone kontaktloses Bezahlen möglich machen.

Wie funktioniert es?

Eigentlich funktionieren die Apps recht ähnlich. Der Anbieter generiert eine virtuelle Kredit-Karte, die dann mit dem eigentlichen Bankkonto verknüpft wird. Diese virtuelle Kreditkarte sendet und empfängt dann Daten nach dem EMV-Standard. Das bedeutet, dass sie nach dem europäischen Standard einer Bankkarte funktionieren. Damit simuliert das Smartphone, eine Karte zu sein, und bucht dann mithilfe der App automatisch vom eigentlichen Bankkonto ab.

In Deutschland funktioniert das System bereits sehr gut. Jan-Keno Janssen ist Redakteur beim Fachmagazin c’t. Er ist bereits vor anderthalb Jahren eine Woche komplett ohne Bankkarte und Bargeld ausgekommen. Allerdings funktioniert das kontaktlose Bezahlen nur selten in Cafés, Bars, Kneipen oder Bäckereien. Da sind andere europäische Länder deutlich besser aufgestellt.

Ich finde es praktisch, weil es Situationen gibt, wo ich keine Geldbörse dabei habe, aber mein Smartphone. Wer da neugierig ist, sollte es mal ausprobieren. Die Welt bricht schon nicht zusammen, wenn man mal eine App benutzt. Am Ende kann man die ja wieder löschen.Jan-Keno Janssen 

Warum warten dann aber so viele Menschen auf die Dienste der großen Hersteller und was können die eventuell besser als die Alternativen? Das klären detektor.fm-Moderatorin Carina Frohn und -Redakteur Merten Waage in einem Gespräch:


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