Games | The Division, Hyper Light Drifter, Hitman

Von der Couch in die Ferne: eine Reise durch Videospiel-Welten

Welche Geschichten würden sie erzählen, die Protagonisten der Videospiele, die in den letzten Wochen erschienen sind? Wir begeben uns auf eine Reise durch die Welten von „The Division“, „Hyper Light Drifter“ und „Hitman“.

The Division

Mit Vorfreude ist er erwartet worden, der neueste Gaming-Streich von Spieleschmiede Ubisoft. „The Division“ erzählt die Geschichte eines verwüsteten New Yorks, in dem marodierende Banden gegen Regierungstruppen kämpfen, nachdem ein Killervirus den Großteil der Bevölkerung ausgerottet hat. Der Spieler schlüpft in die Haut eines Elite-Soldaten, der versucht die einstige Metropole zu befrieden. Das gelingt ihm – leider – nur mit bloßer Waffengewalt.

„The Division“ ist ein Cover-Shooter, in dem man online mit seinen Freunden durch Manhattan streift, Waffen einsammelt und seinen Charakter auflevelt. Das Spiel sieht fast fotorealistisch aus, den Spielspaß trüben jedoch die absurde Thematik und das repetitive Gameplay.

The Division kann man denen ans Herz legen, die sich nichts mehr wünschen, als mit den besten Freunden im Söldnerteam auf Pappkameraden zu schießen. Das ist stumpf, kann aber auch sehr befriedigend sein. – Christian Eichler, Spiele-Experte bei detektor.fm

Hyper Light Drifter

Über 600.000 US-Dollar hat Entwicklerstudio Heart Machine 2013 auf Kickstarter eingenommen. Es hatte versprochen mit „Hyper Light Drifter“ eine Mischung aus „The Legend of Zelda“ und „Diablo“ in einer bezaubernden Pixel-Grafik zu entwickeln. Jetzt ist „Hyper Light Drifter“ endlich erschienen – und das Versprechen wurde eingelöst.

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Ein von Anna La Maduixeta (@kurootenshiii) gepostetes Foto am

Der Spieler begleitet einen futuristischen Wanderer auf seiner Reise durch eine magische Ruinenlandschaft, die sich stilistisch irgendwo zwischen „The Legend of Zelda“ und den Metroid-Spielen verorten lässt. Die Spielwelt ist frei zugänglich – dem eigenen Entdeckungsdrang sind keine Grenzen gesetzt. Dennoch könnten ungeduldige Spieler von den schweren Echtzeit-Kämpfen überfordert sein.

Hitman

Agent 47 ist zurück. Der ruchlose Glatzkopf dürfte auch Nicht-Zockern ein Begriff sein, war er doch neben seiner Videospielkarriere bereits der Star zweier Action-Filme. Der neueste Ableger der Videospiel-Reihe hat jegliche Untertitel gestrichen und hört auf den schlichten Namen „Hitman“. So minimalistisch wie sein Titel ist aber auch der Umfang des Spiels. Für 15 Euro kann man lediglich eine Mission und ein Trainingslevel spielen. Für 60 Euro kann man ein Abonnement erwerben und erhält dann regelmäßig neue Aufträge. Die nächste Episode soll Ende April erscheinen.

Trotzdem funktioniert auch im aktuellen Hitman-Teil das altbewährte Spielprinzip: Agent 47 muss ein riesiges französisches Anwesen infiltrieren und zwei Personen ausschalten. Ob mit blanker Waffengewalt oder durch ein wenig Rattengift im Cocktail liegt im Ermessen der Spieler.

Hitman schafft es, ähnlich wie die James-Bond-Filme, eine naive Freude an der Lizenz zum Töten zu erwecken, ohne in eine Gewaltorgie abzudriften. – Christian Eichler

Gaming-Experte Christian Eichler hat sich für detektor.fm auf eine Reise in die Welten von „The Division“, „Hyper Light Drifter“ und „Hitman“ begeben.

Fans von beinharten Action-Spielen wie „Bloodborne“, die früher selbst „Zelda“ auf dem Super Nintendo gezockt haben, ist „Hyper Light Drifter“ unbedingt zu empfehlen.Christian Eichler 

Redaktion