Das Twitter-Experiment

Was wäre, wenn?

Was wäre, wenn die Nutzer Twitter kaufen würden? Dieses Gedankenexperiment hat die WIRED Germany mit ihren Lesern betrieben. Raus gekommen sind konkretere Ergebnisse, als erwartet, erzählt die stellvertretende Chefredakteurin Domenika Ahlrichs.

Twitter als Allgemeingut?

Twitter stehe schon seit Längerem zum Verkauf, munkelt man in der Branche. Doch namenhafte Interessenten wie Disney und Salesforce haben bereits abgewunken. Zu unsicher sei das Geschäftsmodell, zu groß die Probleme mit Hatespeech auf der Plattform.

Und so braucht Twitter einen neuen Masterplan, um langfristig zu überleben. Deshalb hat der Guardian-Kolumnist Nathan Schneider einen neuen Vorschlag in die Diskussion eingebracht. Warum sollte nicht einfach die Allgemeinheit den Dienst kaufen?

Wenn demnächst kein großer Player kommt und sagt „hier ist Geld, ich übernehme Twitter“, dann besteht in der Tat die Möglichkeit, dass die Menschen, die Twitter nutzen und lieben, es auch übernehmen.Domenika Ahlrichs 

Erstaunlich konkrete Ergebnisse

Eine Idee, die auch der WIRED-Kolumnist Johnny Haeusler spannend fand. Und so hat er vergangene Woche die WIRED-Leser um Mithilfe bei einem Brainstorming gebeten: Wie könnte man Schneiders Plan umsetzen?

Über ein Google-Doc, Loomis und Slack entstand so eine vielschichtige Diskussion, wie eine Vergemeinschaftung von Twitter aussehen könnte. Und weil die Ideen erstaunlich konkret waren, werden sie jetzt beim re.publica-Ableger in Dublin weiter ausgearbeitet.

Wie das Experiment verlief und ob die Idee am Ende wirklich tragfähig ist, darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit der stellvertretenden Chefredakteurin der WIRED Germany Domenika Ahlrichs gesprochen.


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Redaktion