Hacker-Kongress CryptoCon beginnt

„Alles Blümchenwiese?“ – Von Hackern lernen

Am 7. Mai startet der Hacker-Kongress CryptoCon unter dem Motto „Alles Blümchenwiese?“: In Veranstaltungen können die Besucher lernen, was Fuzzing und Kryptographie bedeutet – und in Workshops erfahren, wie sie ihre Emails so verschlüsseln, dass die Informationen sicher beim Empfänger ankommen.

Die CryptoCon lädt ein

Vom 7. bis 10. Mai 2015 findet in Leipzig eine überregionale Veranstaltung zu Datensicherheit und Netz-Kommunikation statt: die CryptoCon 2015. Besucher können in Filmnächten, Vorträgen und Workshops alles zu Themen rund um Datenschutz und Privatsphäre erfahren.

Die CyrptoCon findet bereits zum dritten Mal statt. In diesem Jahr stehen im Fokus: Überwachung, Recht auf Vergessen und Internet Governance.

Hacktivismus

Die CryptoCon wendet sich auch dem Thema Hacktivismus zu – ein Begriff, der durchaus umstritten ist. Im Februar 2015 hat das Bundeskriminalamt einen Bericht veröffentlicht, indem sie zwischen Hackern und Hacktivisten unterscheiden:

Anders als finanziell motivierte Hacker veröffentlichen Hacktivisten aus ideologischen Gründen bspw. gestohlene Daten wie Zugangspasswörter, persönliche und vertrauliche Informationen, E-Mail-Adressen usw. im Internet. Während Hacker von Eigeninteressen geleitet werden, verfolgen Hacktivisten oft soziale oder politische Ziele. – BKA

Das BKA hat festgestellt, dass die meisten Hacktivisten männlich, zwischen 16 und 30 Jahre alt sind, zur unteren Mittelschicht gehören – und kriminell sein sollen, da sie Cybercrime begingen. Dem widersprechen andere und betonen, dass viele Hacktivisten legale Mittel benutzen, um ihre politischen und ideellen Ziele zu verfolgen.

Als Hacktivisten gelten beispielsweise Gruppen wie Anonymous, Antisec oder Telecomix.

Lücken finden

Das Ziel vieler Hacktivisten ist es, Schwachstellen im System zu finden und so auf problematische Sicherheitslücken aufmerksam zu machen. Einige Hacker und Hacktivisten stellen ihr Wissen zur Verfügung, um Datenlecks und Sicherheitslücken zu bekämpfen.

Und Gefahren des Cyberangriffs gibt es viele – beispielsweise in Form von USB-Sticks, die ein eigenes Betriebssystem enthalten, das auf den PC zugreifen und eine Schadsoftware hochladen kann.

Welche Gefahren es noch gibt und womit sich die CryptoCon_15 außerdem befasst, das hat detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg einen der Organisatoren des Kongresses gefragt: Alexander Klosch.

Ich bin der Meinung, dass wir alle noch eine ganze Menge neuer Fähigkeiten und Fertigkeiten brauchen, um in diesem digitalen Zeitalter irgendwohin zu gelangen und eben nicht von einem Brunnen in den nächsten zu fallen.Alexander Klosch 

+++ Wer es nicht zum Kongress schafft, kann diesen auch im Livestream verfolgen. +++

Redaktion: Lisa Hänel