iPhone SE, Twitter wird zehn, Airbnb auf Kuba – Die Digitalthemen der Woche mit WIRED Germany

Das iPhone SE ist da! Nur: wen interessiert’s?

Früher ging ein Raunen durch die sozialen Netzwerke, wenn Apple neue Produkte vorstellte. Doch seit dem Release der Apple Watch scheint selbst Apple-Jüngern der Unterschied zwischen 6s, PRO, Air und SE egal geworden zu sein. Nikolaus Röttger von WIRED erklärt uns das Besondere am neuen iPhone und das viel spannendere Thema: Apple gegen das FBI.

Und jetzt ist es wieder kleiner

So richtig scheint sich der Konzern aus Cupertino in Kalifornien nicht entscheiden zu können, ob der Trend zum großen oder kleinen Telefon gehen soll. Das nun vorgestellte iPhone SE schrumpft wieder auf die Größe des iPhone 5s – vier Zoll – behält aber fast alle technischen Neuerungen des aktuellen Apple-Smartphones iPhone 6s. Auch der Preis ist für ein neues Apple-Produkt überraschend klein: 399 Dollar soll das Gerät in den USA kosten. In Deutschland schlägt es allerdings 489 Euro zu Buche.

Apple vs. FBI

Eine für heute angesetzte Gerichtsverhandlung zwischen Apple und dem FBI wurde verschoben: Scheinbar hat der US-Geheimdienst eine Möglichkeit gefunden, das iPhone des Attentäters Sayed Farook zu knacken. Farook hatte Anfang Dezember bei einem Anschlag in San Bernardino 14 Menschen getötet. Apple hatte der US-Behörde die Entschlüsselung seines Smartphones verweigert, um keinen juristischen Präzendenzfall zu schaffen.

Wenn Tim Cook sich einerseits als Schützer der Privatsphäre gibt, aber jetzt herauskommen würde, dass es doch jemanden gibt, der das iPhone knacken kann, kann Cook eines seiner Produktversprechen auf Dauer nicht halten. – Nikolaus Röttger, WIRED

Twitter wird zehn

Am Montag ist der Kurznachrichten-Dienst Twitter 10 Jahre alt geworden und hat zum ersten Mal Nutzerzahlen für Deutschland veröffentlicht. Rund zwölf Millionen User würden das soziale Netzwerk monatlich besuchen. Das aber bedeutet nur, dass sie ein Profil oder einen Feed auf Twitter angesehen haben – nicht, dass sie auch einen Benutzer-Account besitzen.

Der Twitter-Chef, mit dem wir ein Interview geführt haben, setzt auf Echtzeit. Bei der Fußball-WM hat es beispielsweise 3,3 Millionen Tweets gegeben. – Nikolaus Röttger, WIRED

Airbnb auf Kuba

Der als historisch betitelte Staatsbesuch von Barack Obama in Kuba schlägt auch wirtschaftliche Wellen. So werden die Angebote der Wohnungs-Vermittlung Airbnb auf Kuba in Zukunft für Touristen aus aller Welt angeboten. Zuvor war dieses Angebot nur US-Bürgern vorbehalten.

Über die Digitalthemen der Woche hat detektor.fm-Moderator Gösta Neumann mit Nikolaus Röttger gesprochen. Er ist Chefredakteur bei WIRED Germany.

Wenn Apple eine Keynote macht, erwartet man eine große Innovation. Mein Gefühl ist: Es ist ein bisschen langweilig geworden.Nikolaus Röttger 

Redaktion: Gösta Neumann, Christian Eichler

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