PodcastPodcast | Decoder Ring

Spurensuche und Kulturkritik

Im Podcast „Decoder Ring“ geht Willa Paskin kulturellen Rätseln auf den Grund und verbindet die Spurensuche mit etwas Kulturkritik.

Tipp: „Decoder Ring“

Warum war der Vokuhila eigentlich in den 1980ern so beliebt und wurde später zu einer Beleidigung? Im Slate-Podcast „Decoder Ring“ geht Host Willa Paskin diesen und anderen kulturellen Rätseln nach. Der Podcast ist dabei halb Spurensuche und halb Kulturkritik. Der englische Begriff „Mullet“ für Vokuhila wurde zum Beispiel erst Mitte der 1990er in Anlehnung an den Song „Mullet Head“ von den Beastie Boys geprägt. „Mullet“ ist eigentlich die Bezeichnung für den Meeräschen-Fisch, bedeutet aber auch soviel wie „Volltrottel“.

If the Beastie Boys hadn’t named the mullet, doesn’t it seem entirely possible that we wouldn’t remember it so clearly? Some random hairdo with no agreed upon name. And if the name changed that we see it and when we see it, couldn’t it also have changed, how we see it?

Willa Paskin, Host von "Decoder Ring"

Wie Willa Paskins Nachforschungen ergeben, sind heute die meisten Menschen davon überzeugt, das herabsetzende Wort schon viel früher benutzt zu haben und können kaum glauben, dass es erst so spät entstand. Mit der Coolness, die der Mullet mal über alle Gender- und Race-Grenzen ausstrahlte, will sich heute niemand mehr gemein machen. Hätte die Frisur nicht so einen fiesen Namen bekommen, wäre sie auch nicht zum Symbol der Lächerlichkeit geworden, ist Willa Paskin überzeugt. Andere Fragen, denen der Podcast nachgeht, sind: Warum verschwand die Lacher-Spur aus Sitcoms? Und woher stammt die falsche Idee, dass wir mindestens drei Liter Wasser am Tag trinken sollten? Auf alle Fragen gibt es nicht nur Antworten, sondern auch Thesen dazu, was die Antworten über uns als Kulturkonsumierende aussagt.

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