PodcastPodcast | Friedemann Karig empfiehlt tl;dr – Too long, didn’t read

Grundlagen kritischer Theorie

Der Journalist und Autor Friedemann Karig empfiehlt den Theoriepodcast „tl;dr — Too long, didn’t read“ von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Was hört Friedemann Karig?

Friedemann Karig ist Journalist, Autor und Podcaster. Zuletzt ist sein Roman „Die Lügnerin“ im Ullstein Verlag erschienen, in dem die Protagonistin so überzeugend lügt, dass ihre Erzählungen wahr werden. Seinen Podast „Piratensender Powerplay“, den er seit Mai 2020 gemeinsam mit der Autorin Samila El Ouassil hostet, haben wir euch bereits im „PodcastPodcast“ empfohlen — nun ist Friedemann Karig mit seiner Empfehlung an der Reihe. Er legt euch „tl;dr — Too long, didn’t read“ ans Herz, den Theoriepodcast der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Host des Podcasts ist Alex Demirović, Professor für Politikwissenschaft an der Uni Frankfurt und Vertreter der Kritischen Theorie. Die Kritische Theorie ist eine Gesellschaftstheorie, die in den 1920er-Jahren entstanden ist. Es geht darum, vorherrschende Denkmuster kritisch zu hinterfragen. Auf vernünftige und faktenbasierte Art und Weise, versteht sich.

Durch den Podcast wird einem nochmal klar, wie viel Gewicht, wie viel Bedeutung diese linken Standardwerke heute noch haben: für uns, für unser Denken, für den Diskurs.

Friedemann Karig über „tl;dr -- Too long, didn’t read“

Alle Episoden von „tl;dr“ folgen einem wiederkehrenden Muster: Zuerst gibt Alex Demirović eine Einführung in die Biografie der linken Theoretiker*innen und fasst zentrale Thesen zusammen. Im Anschluss diskutiert er mit wechselnden Gesprächspartner*innen über das Werk und die Relevanz für die aktuelle politische und gesellschaftliche Lage. Behandelt werden zum einen absolute Klassiker der linken Theorie — von Karl Marx über Max Horkheimer und Theodor Adorno bis zu Pierre Bourdieu, Michel Foucault und natürlich Rosa Luxemburg — und zum anderen jüngere Denker*innen wie Judith Butler oder bell hooks. Die Lieblingsfolge von Friedemann Karig beschäftigt sich mit dem Standardwerk von Herbert Marcuse, „Der eindimensionale Mensch“. Etwa einmal pro Monat veröffentlicht die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine neue Folge von „tl;dr“.

Ob auf einer Zugfahrt, einer Fahrradtour oder auf dem Crosstrainer: Alles gute Gelegenheiten, sich einfach mal über ein paar Basisbegriffe der linken Tradition schlau zu machen und sich für die eigenen alltäglichen Denkbedürfnisse anregen zu lassen.

Alex Demirović, Host von „tl;dr -- Too long, didn’t read“

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