Radio-Features sind so etwas wie die Vorläufer von Doku-Podcasts. Zum Beispiel das „Zeitfragen“-Feature von Deutschlandfunk Kultur.
Wir feiern 100 Jahre Rundfunk in Deutschland! Zu diesem Anlass widmen wir uns einem ganz klassischen Hörfunk-Genre: dem Feature. Die Mischung aus Hörspiel, Dokumentation und Reportage wurde von der BBC entwickelt und kam nach Ende des Zweiten Weltkriegs auch nach Deutschland. Seitdem sind Radio-Features ein fester Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogramms. Ein Beispiel: „Zeitfragen“, das Feature von Deutschlandfunk Kultur.
Während des Krieges war in Deutschland das Tonbandgerät entwickelt worden, dadurch wurden nun auch längere Reportagen möglich.
Ralf Bei der Kellen, Autor des "Zeitfragen"-Features "Aus dem Sektor für die Zone -- Geschichten vom RIAS"
Das Feature hat sich über die Jahrzehnte immer weiterentwickelt: von einer reinen Reportage-Sendung zu einem nicht-fiktionalen Format mit künstlerischer Gestaltung. Deutschlandradio hat direkt mehrere Feature-Formate in seinem Programm — eines von ihnen ist das „Zeitfragen. Feature“ von Deutschlandfunk Kultur, das montags bis donnerstags im Radio läuft und auch als Podcast veröffentlicht wird. Unterschiedliche Autorinnen und Autoren setzen sich in einer halben Stunde tiefergehend mit einer Leitfrage auseinander. Wie hat sich nach 1945 der Rundfunk in West-Berlin entwickelt? Wie verändert sich unsere Fernsehpraxis, seitdem die Medientechnologien sich so stark gewandelt haben? Und wie gehen Metropolen mit dem Klimawandel um, während sie immer weiter im Boden versinken? Der Themenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
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