Raus aus der Filterblase | Ist 5G gefährlich?

5G unter der Lupe

Der neue Mobilfunkstandard 5G soll die deutsche Wirtschaft fit für die Zukunft machen. Doch nicht alle sind überzeugt, dass die Vorteile überwiegen. Kritiker fürchten Gefahren – für Sicherheit, Gesundheit und die Netzneutralität.

Mobilfunk der 5. Generation

5G heißt der neue Industriestandard, der den Mobilfunk in Deutschland umkrempeln soll – und den Rest der Wirtschaft gleich mit. Bis zu einhundert Mal schneller als der aktuelle Standard 4G oder LTE soll die neue Technik sein. Ein dreistündiges Video in HD wäre damit in weniger als einer Sekunde heruntergeladen. Außerdem überträgt die Technik Daten fast ohne Verzögerung und ermöglicht dadurch Kommunikation in Echtzeit.

Aktuell bieten vier Mobilfunk-Konzerne für die Nutzung der entsprechenden Funkfrequenzen um die Wette. Experten erwarten Gebote in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro. Der Grund für die hohen Preise: Viele sehen in 5G die Grundlage für Innovationen in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft. Autonomes Fahren, das Internet der Dinge oder Augmented Reality sind nur einige denkbare Anwendungsbereiche.

Die Vorteile und Nachteile von 5G

Doch es gibt Bedenken von unterschiedlichen Seiten. So wurde in den vergangenen Monaten scharf diskutiert, ob die Netzanbieter beim Ausbau des 5G-Netzes auf Technik des chinesischen Huawei-Konzerns zurückgreifen dürfen. Unter anderem die USA befürchten, dass chinesische Behörden so den Datenverkehr in Deutschland problemlos ausspionieren und unter Umständen sogar lahmlegen könnten.

Außerdem warnen Wissenschaftler vermehrt vor gesundheitlichen Gefahren. Demnach sei die elektromagnetische Strahlung beim neuen Standard schädlicher als bei herkömmlichen Handynetzen und könnte das Krebsrisiko erhöhen.

Ist 5G gefährlich? Dario Nassal und Maika Schmitt vom Debattenportal The Buzzard diskutieren mit detektor.fm-Redakteur Jan Philipp Wilhelm.

Redaktion: Jan Philipp Wilhelm