Mit Smartphones einkaufen, Apple kauft eHealth-Unternehmen, NASA will ISS verkaufen

Kaufen, kaufen, kaufen

In den Digitalthemen der Woche geht es heute nur ums liebe Geld. Zum Beispiel möchte die NASA die internationale Raumstation verkaufen – wenn möglich, an ein kommerzielles Unternehmen. Nikolaus Röttger von WIRED Germany im Gespräch.

ISS for sale: Raumstation zu verkaufen

Die NASA bietet die internationale Raumstation ISS ab 2024 zum Verkauf an. Das Ziel: eine kommerzielle Nutzung. Offiziell hat sich noch kein Käufer gemeldet. Es wird spekuliert, dass die Firmen Boeing und SpaceX Interesse haben könnten – beide wollen ab dem nächsten Jahr Ausflüge ins All anbieten.

This is going to be interesting, #NASA plans to hand over the #ISS to a private corporation https://t.co/4xBEixmo36 via @engadget

— Jim Lawson (@jimbo_lawson) 19. August 2016

Gesundheit im Internet

Wofür Menschen auf der ganzen Welt liebend gern Geld ausgeben, ist die Gesundheit. Gesundheitsapps gibt es zu tausenden: Schrittzähler, Trainingsapps oder sogar eine App, mit der das Handy herausfindet, ob die Arterien noch in Ordnung sind.

Dieser sogenannte eHealth-Bereich wird immer größer. Das weiß der Apple-Konzern und hat deswegen den medizinischen Cloudanbieter Gliimpse aufgekauft. Die Plattform bietet Patienten die Möglichkeit, Gesundheitsdaten zu sammeln und dann an Ärzte weiterzugeben, damit diese sich im Vorhinein ein Bild von eventuellen Krankheiten machen können. Apple hat vor, in Zukunft noch stärker in den Gesundheitsmarkt einzusteigen.

Mit dem Smartphone shoppen gehen

Sie haben doch sicher auch schon im Internet Preise von verschiedenen Verkäufern verglichen, oder? Das kann man sogar direkt im Laden mit seinem Smartphone machen. Der Internetkonzern ebay möchte es den Handynutzern jetzt noch einfacher machen: Er will in Innenstädten und Einkaufszentren in ganz Deutschland WLAN-Hotspots installieren. So sollen die ebay-Nutzer es noch einfacher haben, online billiger einzukaufen.

Dass sich das lohnen könnte, zeigt eine Umfrage: 35% der Deutschen benutzen auch mal ihr Smartphone zum Shoppen. In China sind es sogar über 60%. Was die Deutschen mit dem Smartphone nicht so gerne tun, ist das Bezahlen. Am liebsten geben wir der Umfrage zufolge nach wie vor das gute alte Bargeld aus.

Die Leute gehen trotzdem gerne wieder in Geschäfte. Das haptische Erlebnis ist manchmal auch gar nicht so unwichtig. 60% der „Digital Natives“, also die Befragten zwischen 18 und 24, haben bei der Studie angegeben, dass sie auch gern im stationären Handel einkaufen.Nikolaus Röttger 

Über die Digitalthemen der Woche hat detektor.fm-Moderator Gregor Schenk mit Nikolaus Röttger von WIRED Germany gesprochen.


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Redaktion