Streit um Urheberrecht auf heftig.co

heftig.co nimmt es mit dem Urheberrecht nicht ganz so genau

Auf der Webseite heftig.co gibt es witzige, überraschende und niedliche Fotos und Videos zu sehen. Die Inhalte sind oft von anderen Seiten übernommen oder kopiert. Das kann für die Macher gefährlich werden.

Einen englischen Artikel Wort für Wort ins Deutsche übersetzen oder Bilder einer fremden Fotografin einfach so übernehmen – in der Universität würde das im besten Fall die eigene Reputation schmälern, im Internet scheint es hingegen wunderbar zu funktionieren. Denn genau das tun die Macher der Seite heftig.co, und sie sind damit sehr erfolgreich. Innerhalb von wenigen Monaten konnte die Seite auf Facebook erfolgreicher werden als Spiegel Online oder Bild.

Durchschlagender Erfolg mit fremden Fotos

Mit Überschriften wie „Erst habe ich mich nicht getraut, dieses Video anzusehen. Aber das war es definitiv wert. Wow.“ gibt es Videos von Menschen, die sich gegenseitig in brenzligen Situationen helfen, oder süßen Tieren zu sehen. Die Macher wollen damit nach eigenen Angaben „Geschichten aus dem Leben“ zeigen und appellieren, „Hilfe zu geben und Anteilnahme zu haben“. Auf Facebook verbreiten sich die Artikel rasend schnell, mehrere tausend Menschen teilen die Geschichten mit ihren Freundinnen und Freunden.

Dass sich heftig.co oft mit fremden Federn schmückt, scheint dabei nicht so wichtig zu sein. Der Rechtsanwalt Carsten Ulbricht ist da allerdings anderer Meinung. In einem Blogartikel argumentiert er ausführlich, warum es für heftig.co gefährlich sein kann, solche Artikel zu veröffentlichen. Uns hat er unter anderem erklärt, wo der Unterschied zu anderen Blogs wie Schlecky Silberstein liegt.

Inhalte sind in aller Regel urheberrechtlich geschützt.Dr. Carsten Ulbricht