Zum ersten Mal startet heute das Internet Governance Forum der Vereinten Nationen in Berlin. Bis Freitag werden 5000 Besucher aus knapp 160 Ländern erwartet. Das IGF hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Diskussionsplattform für alle Fragen rund um die öffentlichen Ordnung und das Internet zu bieten.
Das Internet Governance Forum (IGF) ist eine Initiative der Vereinten Nationen und Nachfolger des Weltgipfels der Informationsgesellschaft, der sich etwa mit Fragen beschäftigt hat, wie sich die digitale Gesellschaft weiterentwickeln könnte. Beim IGF geht es nun um die Daten der Bürger, die Sicherheit im Netz und die Frage, wie Freiheit neben Sicherheit erhalten bleiben kann.
Jeder weiß inzwischen, welch wichtiger infrastruktureller Faktor das Internet ist. Wir kommen ohne das gar nicht mehr aus, Vieles funktioniert gar nicht mehr richtig ohne Internet und wenn das nicht vernünftig funktioniert, dann leiden wir alle darunter. Somit gibt es sowohl ein politisches als auch ökonomischen Interesse da voranzukommen – Jürgen Kuri, heise online.
Die Bundesregierung begrüßt das IGF zum ersten Mal in Berlin. Am Dienstag ist Eröffnung, Angela Merkel wird dort sprechen und es wird über die Zukunft des Internets diskutiert. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier möchte einen neuen Gesellschaftsvertrag fürs Internet zu seiner Sache machen. Dafür sollen ordentlich Gelder fließen. Web-Erfinder Tim Berners-Lee ist ebenfalls vor Ort, er propagiert eine Magna Carta zur Erhaltung des „guten Internets“.
Wie wird mit den Daten umgegangen, was bedeutet Privatsphäre? Welche Rolle spielen die großen Plattformen – Google, Amazon, Facebook und Apple?Jürgen Kuri
Jürgen Kuri von heise online spricht darüber mit detektor.fm-Moderatorin Yvi Strüwing.