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Ist das Fediverse die Zukunft?

Mastodon, Peertube oder Zap – das sind für viele noch Fremdwörter, für einige aber schon Alltag. Es handelt sich dabei um dezentrale soziale Netzwerke aus dem Fediverse. Aber sind die freien Netzwerke auch die Zukunft für Social Media?

Mastodon – die Alternative zu Twitter?

Die Twitter-Übernahme durch Elon Musk sorgt bei einigen Usern und Userinnern der Plattform für Bedenken, ob Twitter auch in Zukunft das richtige soziale Netzwerk für sie ist. Dabei gibt es schon seit einiger Zeit Alternativen zu Twitter und auch zu anderen Netzwerken wie Facebook und YouTube. Und die Eigentümer dieser alternativen Plattformen können sich auch nicht plötzlich ändern, es gibt nämlich keine. Die Rede ist von dezentralen sozialen Netzwerken wie Mastodon oder Peertube. Dezentral bedeutet vor allem, dass es verschiedene Server gibt, auf denen man sich als neuer User oder neue Userin anmelden kann. Zudem handelt es sich dabei um Open-Source-Plattformen, deren Code prinzipiell für alle zugänglich ist.

Dieser Anspruch, so groß werden zu müssen wie Twitter, besteht gar nicht. Es besteht der Anspruch, einen guten Dialog zu führen, einen guten Austausch mit den Leuten zu haben.

Stephanie Henkel, Piratenpartei

Foto: CC SA 3.0 DE

Das Fediverse: alles ist möglich

Organisiert sind einige der dezentralen Plattformen im Fediverse, was für Federated Universe steht. Das verbindet die Netzwerke miteinander und sorgt so dafür, dass zwischen den verschiedenen Plattformen kommuniziert werden kann. Ein Vorteil der Netzwerke im dezentralen Universum: Erlaubt ist, was gefällt. Zwar fallen auch die dezentralen Netzwerke unter den Geltungsbereich des Netz-DG, also des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes, trotzdem kann für jedes Interesse oder für jedes Thema eine eigene Gruppe und dadurch auch eigene Regeln erstellt werden.

Ob das Fediverse die Zukunft ist, hat detektor.fm-Moderator Yannic Köhler Stephanie Henkel gefragt. Sie ist Informatikerin und Mitglied der Piratenpartei.