Antritt | Ausfahrt des Monats: Reiskuchen mit Bananenchor

„…dann fingen die an zu trällern, aus voller Kehle.“

In der Ausfahrt des Monats teilen Hörer ihre schönsten Raderlebnisse mit uns. Im September sprechen wir Biggi aus Braunschweig, die mit ihrer Freundin Ilka 200 km nach Hamburg gefahren ist.

Die Sendung „Antritt“ lebt von den Erlebnissen unserer Hörer. Wir radeln gern mit euch in zwei Richtungen. Eure Erlebnisse sowohl auf und als auch mit dem Rad werden in der „Ausfahrt des Monats“ Teil unserer Sendung. Jede und jeder kann per App (iOS oder Android) oder per Mail an antritt@detektor.fm persönliche und besondere Rad-Momente mit uns teilen und an der „Ausfahrt des Monats“ teilnehmen.

Wir finden gemeinsam mit euch heraus, wo wir Rad fahren, wie wir Rad fahren und was wir dabei erleben. Erzählt uns davon! Wir rufen jeden Monat eine Person zurück und sprechen über eure Ausfahrt des Monats.

Reiskuchen mit Bananenchor

Biggi aus Braunschweig hat uns von einer 200-km-Ausfahrt geschrieben, die sie mit einer Freudin und selbst gemachtem Reiskuchen angetreten ist. Dabei hat sie einige Überraschungen erlebt:

Obwohl der Track, dem wir einfach hinterher fuhren tipitopi war, gab es darauf einen kleinen Schlenker, sodass wir tollkühn improvisieren wollten und mal querfeldein durch den Wald „abkürzen“ wollten… Nunja, zunächst wurden wir mit einer tollen Landschaft belohnt, aber schon bald wurde der Weg für unsere schmalen Reifen beschwerlich, weil er sandig war und wir oft weg rutschten. Da die Wegstrecke unser ganzes fahrerisches Können abverlangte, merkten wir gar nicht, wie es immer dunkler um uns wurde und ein rauher Wind durch den Wald fegte. Der steigerte sich binnen weniger Minuten soo heftig, dass wir nochmal Gas gaben, um möglichst schnell aus der Gefahrenzone raus zu kommen, denn immer mehr Astbruch machte die Navigation echt schwierig.

Als wir mit Puls 200 endlich den Wald verlassen hatten, erwartete uns auf den Straßen ein wildes Szenario: Bäume peitschen und Bogen sich, einige waren entwurzelt, Dinge flogen rum und uns war klar: gleich kommt der Guss von oben. Keine 30 Sekunden vor eben diesem Weltuntergang fuhren wir in eine Bahnhofsunterquerung ein und feierten erst mal ab, dem Unwetter soo knapp entgangen zu sein. Mit uns hatte am selben Ort noch eine riesige Kindermeute Schutz gesucht, die mit ihren Betreuern spontan ein kleines Konzert veranstalteten und ganz melodisch mehrstimmig sangen, sodass die Zwangspause zum Kulturakt wurde.

Wir wollten mehr über Reiskuchen und die Tour wissen und haben deshalb mit Biggi über ihre Ausfahrt des Monats gesprochen.

Man darf sich von so ein bisschen Unbill nicht abhalten lassen von seinem kleinen Alltagsabenteuer und einfach mal auf den Sattel schwingen und losfahren. Dann erlebt man eigentlich schon die tollsten Geschichten.Biggi und Ilka 

Das angesprochene Reiskuchen-Rezept des Team Sky gibt es hier, die Version des (ehemaligen) Teams Saxo-Tinkoff gibt’s auch im Video:


Der passende Podcast (u.a. Apple Podcast, Deezer und Spotify) mit der gesamten Ausgabe bietet den idealen Soundtrack für das Rad. Antritt ist auch bei Facebook.

Redaktion