Fahren, laufen, springen. Cyclocross ist eine der vielseitigsten Disziplinen im Radsport. In Deutschland gehört vor allem ein Name zum Cyclocross: Hanka Kupernagel. Die erfolgreiche Radsportlerin spricht im Interview über ihre Leidenschaft zum Querfeldeinsport, ihre Karriere und neue Pläne.
Während die Saison im Straßenradsport mit den Weltmeisterschaften in den USA zu Ende gegangen ist, geht es im Cyclocross oder Querfeldein erst richtig los: Von September bis Februar geht es um die nationalen und internationalen Titel im Querfeldein-Sport. In Deutschland gehört ein Name unbedingt zum Cyclocross: Hanka Kupfernagel.
Viermal Weltmeisterin, dreimal Europameisterin und vierzehnfache Deutsche Meisterin: Hanka Kupfernagel ist eine der erfolgreichsten Frauen im Cyclocross und nicht nur dort. Denn sie ist in vielen Disziplinen des Radsports erfolgreich unterwegs.
Ihre Spezialdisziplin bleibt aber der Querfeldeinsport. Seitdem die Deutschen Crossmeisterschaften für Frauen im Jahr 2000 eingeführt worden sind, stand der Name Hanka Kupfernagel meistens ganz oben auf den Ergebnislisten.
Was für mich das Faszinierende über die ganzen Jahre ist, dass man so eine gewisse Athletik und Artistik auf diesen schmalen Reifen im Gelände vollbringen muss. Und der Wechsel zwischen Radfahren und Laufen, wenn es über Hindernisse geht. – Hanka Kupfernagel
Während Querfeldein-Rennen in den Benelux-Ländern echten Kultstatus genießen, hat es der Cyclocross im deutschen Fernsehen gegen die anderen Wintersportarten eher schwer.
Von der Übertragung her ist Cyclocross perfekt. Weil es ist ist eine Zweieinhalb- bis Drei-Kilometerrunde und der Wettkampf ist in 40 bis 60 Minuten vorbei. Es ist ähnlich spannend, aufregend und für den Aufwand der Übertragung ähnlich wie Biathlon. – Hanka Kupfernagel
Auch nach vielen Jahren und zahlreichen Erfolgen gibt es noch besondere Rennen für die Radsportlerin. Im Frühjahr ist sie zum Beispiel beim Mountainbike-Rennen Cape Epic gestartet, einem Etappenrennen in Südafrika. Ihren Vertrag beim Team Maxx-Solar Women Cycling hat die 41-Jährige im März für ein weiteres Jahr verlängert.
Ich denke immer mal wieder ans Aufhören. Aber momentan sieht es ganz gut aus und ich habe gute Verträge, die mich für das nächste Jahr auch noch sportlich auf dem Rad halten und werde sicherlich noch eine Weile unterwegs sein. – Hanka Kupfernagel
Im Interview hat Hanka Kupernagel über den Reiz von Cyclocross, die Vorzüge von Cross-Rädern und ihre liebsten Erfolge gesprochen.
Ich wünsche mir nochmal eine gute Cross-Saison und ein paar schöne Rennen im Weltcup. Aber ich weiß, die Konkurrenz wird immer stärker. Die Top-Fahrerinnen im Weltcup bereiten sich ausschließlich auf den Winter vor.Hanka Kupfernagel
Redaktion: Sandro Schroeder