Antritt | Jan Heine über Randonneure und Frontgepäck

„Im Prinzip brauche ich kein Rennrad mehr.“

Randonneure sind Jan Heines Lieblingsräder. Die eleganten Maschinen fahren mit leichtem Gepäck durch Tag und Nacht. Was kann ihre Geometrie?

In „Antritt“ bei detektor.fm geht’s diesmal mit Jan Heine um Randonneure. Jan ist Experte für die französischen Multifunktionsräder und kennt die geometrischen Kniffe, die hinter diesen Rädern stecken.

Jan Heine brennt für Randonneure

Einfach mal raus und durch die Nacht über einen Pass unterm Sternenhimmel: Für Jan Heine ist das die vielleicht schönste Art des Radfahrens. Der Herausgeber des Magazins Bicycle Quarterly und Gründer der Komponentenmarke René Herse Cycles beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Rädern, die sportlich sehr lange Strecken zurücklegen können — unabhängig von Wetter, Untergrund und Tages- oder Nachtzeit. Solche Räder heißen Randonneure. Der Begriff stammt aus Frankreich und bedeutet „Wanderer“. Diese Fahrradgattung, die oft bei Langstreckenfahrten wie Paris-Brest-Paris eingesetzt wird, hat in der Fahrradwelt ihren festen Platz. Weniger bekannt ist, dass sie eine ausgeklügelte Geometrie besitzen, die sie von vielen Großserienrädern unterscheidet.

Randonneure mit spezieller Lenkgeometrie

Nach ersten Fahreindrücken hat Jan Heine viele historische Randonneure vermessen und dabei dokumentiert, dass sie eine spezielle Lenkgeometrie haben. Denn für bessere Gewichtsverteilung und schnellen Zugriff während der Fahrt transportieren viele Randonneure ihr Gepäck vorn. Damit das gut funktioniert, werden Steuerrohrwinkel und Gabelvorbiegung angepasst. Der Effekt soll ein intuitiv zu steuerndes Rad sein, trotz erhöhter Last am Vorderrad.

In dieser Ausgabe des Antritts spricht Gerolf mit Jan Heine über Randonneure und Grundbegriffe der Lenkgeometrie. Nachlauf, Vorbiegung, Wheel Flop sind hier auf jeden Fall zu nennen. Doch eines ist sicher: Am Ende geht es immer um den nächsten Sternenhimmel — und ein Rad, das einen besonders gut dorthin bringt.

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Redaktion