Einmal im Jahr trifft sich die Fahrradbranche auf der Eurobike. Mit Messechef Stefan Reisinger sprechen wir über die Entwicklung der Messe und die Situation in der Fahrradindustrie.
Im „Antritt“ geht’s in dieser Ausgabe mit Stefan Reisinger um Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Fahrradmesse Eurobike.
Seit 1991 gibt es Fahrradmesse Eurobike. Gestartet ist sie damals in Friedrichshafen am Bodensee als Nischenmesse mit Fokus auf Mountainbikes. Denn klassische Messeveranstalter hatten die neuen Stollenräder lange nicht auf dem Schirm. Nach dem Start hat sich die Eurobike dann aber schnell zu einer Leitmesse entwickelt, die den Fahrradkosmos im Querschnitt abgebildet hat.
Wer wissen wollte, was in der nächsten Saison auf Radweg, Trail und Straße unterwegs sein würde, der ist zur Eurobike gefahren — auch wenn der Standort am Bodensee gerade für internationales Publikum oft nicht leicht zu erreichen war. Neben vielen Fahrradfakten sind Anreise und Übernachtung auf der Eurobike deshalb schon lange wichtige Themen gewesen. 2021 war deshalb — nach einem Jahr Pandemiepause — das letzte Messejahr in Friedrichshafen.
Seit 2022 wird die Messe in Frankfurt/Main veranstaltet und ist damit gerade für internationales Publikum deutlich besser zu erreichen. Und auch nach dem Umzug nach Frankfurt verändert sich die Messe weiter: So sind auch dieses Jahr einige Aussteller abgesprungen, nachdem schon vorher mehrere große Fahrradhersteller eher auf Hausmessen und eigene Events gesetzt haben. Auch deshalb soll 2026 parallel zur Eurobike zum ersten Mal die mobifuture stattfinden. Wenn es nach den Veranstaltenden geht, soll die mobifuture die „treibende Plattform für die Ecomobility-Branche“ werden. Mobifuture soll urbane, elektrische Mobilität in den Vordergrund stellen, während die Eurobike ihr sportliches Profil schärfen will.
Seit über 20 Jahren ist Stefan Reisinger Chef der Eurobike, hat ihre Entwicklung in verschiedenen Phasen gestaltet und begleitet. Im Interview im „Antritt“ sprechen wir mit ihm über die Entwicklung der Eurobike, die aktuelle Situation der Fahrradbranche und deren Auswirkungen auf die Messe. Außerdem geht es darum, wie so eine Fahrradmesse eigentlich Jahr für Jahr entsteht und wie das Team hinter der Messe auf neue Ideen kommt.
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