Wo man am besten mit dem Fahrrad fährt, das ist umstritten. Radwege sind oft unsicher, ihre Benutzung nicht verpflichtend. Fährt man besser auf der Straße? Ein Gespräch mit Martin Randelhoff vom Blog „Zukunft Mobilität“.
Radwege sind bei Radfahrern durchaus umstritten. Autofahrer mag das wundern. Denn auf den ersten Blick wirken die Sonderwege fürs Rad wie eine sinnvolle Sache. In der Praxis sind sie aber oft behindernd, manchmal gefährlich und gern auch mal voller Scherben. Ihre Benutzung ist nur vorgeschrieben, wenn sie entsprechend verpflichtend markiert sind. Viele Verkehrsteilnehmer wissen das nicht. Im Alltag haben wir uns an unterteilte Straßen gewöhnt. Das war aber nicht immer so.
Radwege sind ursprünglich einmal geschaffen worden, um dem Autoverkehr freie Fahrt zu ermöglichen. Diese Herkunft merkt man noch heute einigen Radwegen an. Trotzdem vermitteln sie vor allem ungeübten Radfahrern subjektiv Sicherheit, obwohl viele Statistiken dagegen sprechen. Wie sollte man den Radverkehr also heute führen?
Das haben wir Martin Randelhoff gefragt, er betreibt den Blog Zukunft Mobilität und beschäftigt sich dort mit Verkehrsthemen. Mit uns hat er über Straßen und Radwege gesprochen.
Durch den Bau gesonderter Radwege sollte die Fahrbahn für den Autoverkehr hindernisfrei gestaltet werden.Martin Randelhoff