AutoMobil | Wende zur Elektromobilität

Was der Markt will

Die Bundesregierung fördert den Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Doch noch sind nicht alle Rahmenbedingungen ausgereift.

Die Verkehrswende in Deutschland hat bereits eine eindeutige Richtung: Die Bundesregierung fördert den Umstieg auf Elektrofahrzeuge.

Batterie, Herstellung und Co.

Allerdings ist die Elektromobilität nur eine Möglichkeit von vielen, um klimaneutral mit dem Auto unterwegs zu sein. Andere Optionen sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge oder auch alternative Kraftstoffe, wie Biogas. Doch bisher ist sind E-Mobile auf dem Markt führend, woran sich die Autohersteller weiterhin orientieren.

Ab einem bestimmten Stichtag werden in allen größeren Ländern einfach keine Verbrennerautos mehr zugelassen. Und da muss Deutschland sich anpassen, wenn es auf den Märkten Abnehmer finden will.

Volker Quaschning, Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.

Dennoch steht die E-Mobilität bei vielen Menschen in der Kritik. Zum einen sei die Herstellung von E-Autos sehr umweltbelastend, denn jede Produktion verursacht natürlich CO2-Ausstoß. Außerdem arbeiten Elektrofahrzeuge mit Batterien, welche noch nicht vollständig recycelbar sind und auf Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt angewiesen sind. Deren Abbau ist nicht nur umweltschädigend, sondern geschieht häufig auch unter schlechten Bedingungen für die Arbeitenden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umstand, dass erst, wenn die komplette Stromversorgung über erneuerbare Energien läuft, E-Autos wirklich klimaneutral fahren. Allerdings wird dies inzwischen von der Bundesregierung forciert.

Trotz dieser Probleme, bietet die Elektromobilität nach wie vor große Vorteile, um den Verkehr insgesamt klimafreundlicher zu gestalten und die Klimaziele zu erreichen. Der Ingenieurswissenschaftler Volker Quaschning ist ein klarer Befürworter der Elektromobilität. Warum und ob sie die Mobilität der Zukunft sein kann – das erklärt er im Gespräch mit AutoMobil-Redakteurin Eva Weber.