Stadtgespräch | Berlin: Gastronomen wehren sich gegen schnorrende Gäste

Das bisschen WLAN bezahlt sich von allein

Sie sitzen stundenlang mit einem Milchkaffee herum, nutzen das WLAN, beanspruchen den Tisch, ziehen Strom. Und die ganz dreisten unter ihnen bringen sogar eigenes Essen oder vorab gekaufte Getränke mit. Berliner Gastronomen, allen voran die des Cafés St. Oberholz, wehren sich nun gegen Gäste, die Geiz ein bisschen zu geil finden.

Für 3,50 Euro bekommt man einen leckeren Kaffee. Und nicht nur das: Gratis dazu gibt’s auch einen Arbeitsplatz für einige Stunden, Strom, WLAN und die Gesellschaft anderer Menschen. Zumindest in den Cafés, in denen sich Kreative und urbane Großstädter gern niederlassen, ist das Teil des Deals.

Der Deal geht nicht mehr auf – für die Gastronomen

Für die Cafés ging das bisher immer auf. Doch das hat sich geändert, beklagt nun einer der Vorreiter dieser Bewegung: das Café St. Oberholz in Berlin.

Immer mehr Menschen würden sich so dreist benehmen – lange bleiben, kaum etwas bestellen und sogar noch eigenes Essen mitbringen -, dass der Betreiber nun sagt: So geht’s nicht weiter.

Das sagen nun auch andere Gastronomen. Tobias Schwarz kümmert sich in den St.-Oberholz-Cafés um das Thema Co-Working. Im Interview mit Christian Bollert erklärt er, woher das Aufbegehren der Gastronomen gerade jetzt kommt.

Redaktion

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