Bestatter Eric Wrede über das Sterben

Denkt mehr an den Tod!

Soll es eine Bestattung im Kreise der Familie auf dem städtischen Friedhof sein? Will ich eingeäschert werden? Soll ein Priester dabei sein? Fragen, die sich jeder stellen sollte, wenn es um die eigenen Beerdigung geht.

Wie will ich sterben?

An den Tod, insbesondere an den eigenen, zu denken, ist schmerzhaft. Manche haben Angst davor zu sterben. Wieder andere wollen ihre Zeit einfach besser nutzen. Dabei wäre es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was aus einem werden soll, wenn man nicht mehr ist. Die Optionen sind mittlerweile schier unendlich: Bestattung auf dem Friedhof, im Friedwald, auf hoher See, im Sarg oder in der Urne, im religiösen Umfeld oder nur im Kreise der Familie, gemeinsam mit dem Partner, dem liebsten Kuscheltier oder alleine.

Es ist nicht nur für einen selbst einfacher, wenn man solche Dinge geklärt hat. Auch der Familie wird dadurch eine erhebliche Last abgenommen. Die Hinterbliebenen müssen sich nicht fragen, was der Verstorbene gewollt hätte – und ob sie auch alles richtig gemacht haben.

Vom Musikmanager zum Bestatter

Auch Eric Wrede setzt sich für einen bewussteren Umgang mit dem Tod und der Beerdigung ein. Wrede war früher mal Musikmanager, mittlerweile aber arbeitet er als Bestatter und bietet individuelle Beerdigungen an.

Es gibt ganz viele Friedhöfe, auf die ich privat keinen Fuß draufsetzen würde.Eric Wrede 

Er selbst hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und weiß auch schon genau, wie er selbst bestattet werden möchte. detektor.fm-Reporterin Insa van den Berg hat sich mit Eric Wrede genau an dieser Stelle getroffen, um mit ihm über seine Arbeit und seine Beziehung zum Tod zu sprechen. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert erzählt sie, was sie dabei erlebt hat.

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