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Das Millerntorstadion: Der FC St. Pauli ist ein politischer Verein | Foto: WP_20131111_19_30_35_Pro/ credits: M4W4 | flickr.com | CC BY 2.0

DFB lässt Banner abhängen

Empörte Fans vor dem Länderspiel

„Kein Millerntor dem DFB“ – das fordern Fußballfans seit gestern Abend auf Twitter und Facebook. Vor dem Länderspiel der Nationalelf hatte der Sportverband im Stadion ein antifaschistisches Banner abdecken lassen.

Das neutralisierte Stadion

Statt „Kein Fußball den Faschisten“ war auf dem Banner während des Trainings der Nationalelf nur noch „Kein Fußball“ zu lesen. Wie alle anderen Veranstaltungsorte habe man aus dem Stadion politische Aussagen aller Art entfernt – ds Stadion„neutralisiert“, wie es der DFB ausdrückt. Der DFB stehe Faschismus also lediglich neutral gegenüber, folgerten daraus die Fans.

Stellungnahme des DFB

Ronny Blaschke - Autor des Buches »Angriff von Rechtsaußen - Wie Neonazis den Fußball missbrauchen«.

Autor des Buches »Angriff von Rechtsaußen – Wie Neonazis den Fußball missbrauchen«.
Ronny Blaschke

Am Nachmittag zeigte der DFB Verständnis für den Ärger der Fans und erklärte, man sei „inhaltlich klar auf der Linie des FC St. Pauli“. Der Pressesprecher Jens Grittner erklärte, man habe das Banner unter anderem überdeckt, um keinen Raum für Fehlinterpretationen zu geben. Man dürfe „auf keinen Fall Fotos und TV-Bilder von deutschen Nationalspielern vor der herausgelösten Aussage ‚für Faschisten‘ ermöglichen“.

„Kein Fussball“

Nur heißt es auf dem Banner “Kein Fußball den Faschisten”, nicht “für Faschisten”. Ob der Protest der Fans berechtigt ist und wie der DFB sich gegen Rassismus engagiert, darüber haben wir mit Ronny Blaschke gesprochen. Er ist Sportjournalist und beschäftigt sich seit Jahren mit Rassismus im Fussball.

Ronny Blaschke über Rassismus im Fussball 06:16

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