Friedliche Revolution 1: Die Rolle Ungarns 1989

Am 9. Oktober gedenkt Leipzig mit dem «Lichtfest» der Montagsdemonstrationen im Herbst 1989. Dieses Jahr liegt der Themenschwerpunkt auf Ungarn. Beliebtes Reiseland und Reform-Auslöser – György Dalos über Ungarn im Wendejahr.

György Dalos 

Am 9. Oktober 1989 versammeln sich nach den Friedensgebeten rund 70.000 Menschen in Leipzig – um für ihre Grundrechte und mehr Freiheit in der DDR einzutreten.

Trotz des drohenden Schießbefehls verläuft die Demonstration damals friedlich. Die Montagsdemonstrationen gehen in die Geschichte ein und markieren den Anfang der friedlichen Revolution. Kurze Zeit später fällt die Mauer und der Weg zur Deutschen Einheit ist frei.

Morgen begeht Leipzig den Jahrestag der Montagsdemonstrationen mit dem Lichtfest: Dieses Jahr steht die Rolle Ungarns im Mittelpunkt – das Land, dessen autoritäre Regierung sich derzeit heftiger Kritik gegenübersieht. Doch damals, im Wendejahr 1989 und bereits die Jahre davor, spielte Ungarn eine zentrale Rolle.

Mit dem Historiker und Schriftsteller György Dalos sprechen wir über Ungarn während der friedlichen Revolution. Er ist Zeitzeuge und Mitbegründer der demokratischen Opposition in Ungarn Ende der 80er Jahre.

+++ «Friedliche Revolution» wird präsentiert von der „Leipziger Freiheit“ +++