DFB-Pokal | Dynamo Dresden gegen RB Leipzig

Aufregung um den „Brauseclub“

RB Leipzig gibt im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden seinen Einstand auf der ganz großen deutschen Fußballbühne. Im Vorfeld des Spiels reden aber alle nur über RB und sein ungeliebtes Vereinsmodell. Zu Recht, findet Alex Raack von 11Freunde.de.

Pokal-Kracher mit Nebenkriegsschauplätzen

Heute steigen die Erst- und Zweitligisten in den DFB-Pokal ein. Und die Begegnung von Dynamo Dresden und RasenBallsport Leipzig wird von vielen besonderen Umständen begleitet. So gibt es keine gemeinsame Pressekonferenz vor dem Spiel und das RB-Spiel steht in Dresden unter ständigem Polizeischutz.

Hintergrund sind die Anfeindungen vonseiten einiger Dynamo-Fangruppen. Und auch der Traditionsverein selbst lässt kaum Sympathien für den Konkurrenten aus der Nachbarstadt erkennen. Die Gründe sind aber weniger sportlicher als mehr ideologischer Natur.

Kritik kann und soll man äußern. Gerade bei einem Produkt wie RB Leipzig. Gleichzeitig muss es aber im Rahmen bleiben. Es darf nicht Ausarten in Aktionen von Fans oder Verantwortlichen, die unter der Gürtellinie sind.Alex Raack 

Harsche Kritik am Konstrukt RB Leipzig

2009 hat der Brauseproduzent Red Bull die Oberliga-Lizenz des Leipziger Vorortclubs SSV Markranstädt gekauft. Das Ziel war klar: der Durchmarsch in die erste Bundesliga. Seitdem wird der mit Millionen subventionierte Aufstieg von kritischen Stimmen begleitet.

Die Kritiker monieren vor allem das undemokratische Vereinskonstrukt, die Wettbewerbsverzerrung durch das Verschieben von Spielern mit dem österreichischen RB-Ableger in Salzburg und die hemmungslose Kommerzialisierung im Fußball, den Red Bull auf die Spitze treibt.

Kann man die Partie und ihre Begleitgeräusche also überhaupt ohne die Diskussion über den RB verstehen? Und was erwartet Fußballdeutschland mit dem Aufstieg von RB Leipzig. Darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit Alex Raack von der 11Freunde gesprochen.


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Redaktion