Ebola | Erster Toter in Deutschland

„Wir haben nur begrenzte Kapazitäten“

Die Ebola-Epidemie fordert nun auch in Deutschland ihr erstes Opfer: Der zur Behandlung von Liberia nach Leipzig gebrachte Patient ist gestorben. Wie gut sind unsere Krankenhäuser auf die Behandlung vorbereitet? Und wie viele Infizierte kann Deutschland aufnehmen?

Die Ebola-Epidemie wird immer beängstigender: Der zur Behandlung von Afrika nach Leipzig gebrachte Ebola-Patient ist heute gestorben. Der Sudanese ist einer von mehr als 4000 Menschen, die bislang an dem Virus gestorben sind. Darüber hinaus hat die WHO inzwischen weit über 8000 Ebola-Fälle in den drei am stärksten von der Seuche betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone registriert.

Mitarbeiter der UNO in Liberia infiziert

Der 56-jähriger Sudanese, der in Leipzig behandelt worden war, hatte für die UNO in Liberia gearbeitet, sich dort mit dem Ebola-Keim infiziert und war seit Donnerstag hier in Leipzig behandelt worden.

Begrenzte Kapazitäten für infizierte Helfer

Deutschland verfügt überacht Sonderisolierstationen mit jeweils bis zu 20 Plätzen für mögliche Patienten. Dennoch würde es im Ernstfall mit der Versorgung aller schwierig werden.

Welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden müssen und wie viele Patienten überhaupt in Deutschland aufgenommen werden könnten, darüber sprachen wir mit Klaus-Dieter Zastrow, der dem Berufsverband der Deutschen Hygieniker vorsitzt.

Redaktion