Gartenradio | Giftpflanzen

Mord auf pflanzlicher Basis

Giftpflanzen sind die Passion von Klaudia Blasl. In ihrem Garten und in ihren Büchern. Auf der Leipziger Buchmesse hat Heike Sicconi fürs Gartenradio mit Klaudia Blasl über deren giftiges Hobby gesprochen.

Ein Herz für Giftpflanzen

Eisenhut, Stechapfel, Taumelloch, Alraune oder Alpenveilchen — rund zweihundert prominente, aber auch unbekannte Giftpflanzen wachsen im Giftgarten von Klaudia Blasl im österreichischen Burgenland. In ihren Kriminalromanen bringt sie auf pflanzlicher Basis unliebsame Zeitgenossen „nachhaltig“ um die Ecke. Und in ihrem Sachbuch „111 Pflanzen, die man kennen muss“ führt sie durch die Kulturgeschichte von Schierling und Co., berichtet von tatsächlichen Mordfällen und versehentlichen Vergiftungen. Sie verfügt über ein fast enzyklopädisches Wissen. Ihre Bibliothek über Giftpflanzen umfasst rund 500 Bände. Mit der Forensik und Giftnotrufzentralen steht sie in regem Austausch.

Mörderische Geschichten

Schon zweimal wurden die Bücher von Klaudia Blasl mit dem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet. Und weil gerade ein achtes Buch unter dem Titel „Gärten, Gift und große Liebe“ erschienen ist, war auch sie während der Leipziger Buchmesse auf der detektor.fm-Bühne zu Gast, um mit Heike Sicconi vom „Gartenradio“ über ihr Buch zu sprechen. Da Klaudia Blasls Anreise lang war, hat Heike Sicconi sie schon einen Tag vorher getroffen. Im Leipziger Apothekergarten haben die beiden nach üblichen und unüblichen Verdächtigen unter den Giftpflanzen geschaut. Bei einer Lesung in der Stadtbibliothek Schkeuditz am Vorabend des Messeauftritts berichtete Klaudia Blasl mit schwarzem Humor vom mörderischen Potenzial der Petersilie. Und auf der detektor.fm-Bühne erzählte sie, wie eines Tages, als sie gerade beim Pilzesuchen war, ihr Handy klingelte und ein aufgeregter Mann stammelte: „Ich glaube, ich habe gerade meine Frau vergiftet.“

Von all diesen Stationen erfahrt ihr dieses Mal im „Gartenradio“. Außerdem gehen Klaudia Blasl und Heike Sicconi der Frage nach, ob die drei verdächtigen Pflanzen im letzten Münsteraner Tatort „Unter Gärtnern“ tatsächlich das Zeug zum Morden haben, was Second-Hand-Vergiftungen sind, warum eine mittelalterliche Giftmischerin mindestes 600 Männer aus Frauensolidarität ins Jenseits beförderte und was für kuriose Erlebnisse Klaudia Blasl und Heike Sicconi in Leipzig am Rande von Buchmesse und Lesung hatten.

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Redaktion