Generationengerechtigkeit: Teil 1 – Ein Konflikt zwischen Jung und Alt?

Was passiert mit der jungen Generation, wenn in einer Gesellschaft die Entscheidungsmacht in den Händen der älteren Menschen liegt? Im ersten Teil unserer Serie zur Gerechtigkeit zwischen den Generationen sprechen wir mit Buchautor Wolfgang Gründinger.

Der demographische Wandel hinterlässt deutliche Spuren. Die zwischen 1955 und 1970 geborenen, geburtenstarken Babyboomer werden in wenigen Jahren in Rente gehen. Ihnen gegenüber stehen die heute 20 bis 35-Jährigen. Sie, die Millenials oder auch Generation Y, sind ihrer Elterngeneration nicht nur zahlenmäßig unterlegen. In den Händen der Babyboomer befinden sich Geld, politische Macht und ökonomische Sicherheit.

Wolfgang Gründinger 

Eine ungerechte Situation findet der Autor Wolfgang Gründinger. Er hat schon 2009, kurz nach Ausbruch der Finanzkrise, ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht: „Aufstand der Jungen – Wie wir den Krieg der Generationen vermeiden können“. Darin thematisiert er die wachsende Ungerechtigkeit zwischen den Generationen: Denn diejenigen, die nach 1980 geboren sind, müssen bald doppelt zahlen: für Nachhaltigkeit, die Renten der Alten und ihre eigene Absicherung.

Der neue Generationenkonflikt dreht sich nicht um Musik, Filme und Mode. Diesmal stehen essenzielle Interessen im Vordergrund – und die Frage: Was ist eigentlich gerecht?

Wir haben mit Wolfgang Gründinger über den neuen Generationenkonflikt gesprochen.

+++ In den kommenden Folgen beschäftigen wir uns unter anderem damit, wie Vermögen unter den Generationen verteilt sind. +++

Redaktion