Gesund Leben | Asexualität

„Wenn man auf überhaupt nichts steht“

Männer, die Männer lieben, Frauen, die Frauen lieben oder Menschen, die sich in ihre Topfpflanze verguckt haben – dass es viele verschiedene Formen sexueller Neigung gibt, ist bekannt. Dass manche Menschen gar keinen Sex wollen, wird aber oftmals noch für ein Gerücht gehalten: Wir sprechen über Asexualität.

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Warum finde ich den nackten Mann auf dem Plakat nicht sexy? Warum wollen alle einen Blick in die Umkleide werfen, nur ich nicht? Wenn Menschen entdecken, dass sie auf nichts und niemanden stehen, dann sind sie oft ratlos. Asexualität ist immer noch vielen unbekannt. Auch die Wissenschaft weiß wenig über diese Form der sexuellen Orientierung.

Ein erfülltes Leben ohne Sex

Zur Erklärung für Asexualität gibt es viele Ansätze. Einer davon ist die Behauptung, asexuelle Menschen seien einer sexualisierten Gesellschaft überdrüssig. Asexualität wird auch heute noch von manchen Ärzten und Psychologen als Krankheit betrachtet und stößt auf Unverständnis.

Ein erfülltes sexloses Leben?  Das ist möglich und sollte gesellschaftlich akzeptiert werden, fordern asexuelle Menschen. Auf Internetplattform wie AVEN (Asexual Visibility and Education Network) tauschen sie sich aus. Dort finden sie Partner, laden zu Workshpos ein oder gründen Stammtische.

Wir haben mit der Mitbegründerin der deutschen Aven-Website, Kati Radloff gesprochen. Sie erklärt, was es bedeutet, wenn man kein Interesse an Sexualität hat.

Kati Radloff 

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