Grams‘ Sprechstunde | Kinderimpfung

Endlich Erleichterung?

Lange Zeit sind Kinder bei der Impfung gegen Corona leer ausgegangen, nun gibt es endlich einen Kinderimpfstoff. Was wissen wir darüber und wie geht es jetzt weiter?

Lange haben Eltern darauf gewartet, nun kommt sie endlich: die Kinderimpfung gegen das Coronavirus. Zwar haben auch jetzt schon einige Ärzte und Ärztinnen Kinder unter 12 Jahren geimpft, zugelassen war der Impfstoff von BioNTech / Pfizer dafür aber eigentlich nicht. Off-Label-Use nennt man das dann. Nun aber hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) einen niedrigdosierten Kinderimpfstoff empfohlen.

Eltern noch unsicher

Schon ab dem 13. Dezember könnte Deutschland die erste Lieferung bekommen und bereits ab dem 14. Dezember soll geimpft werden. Das allein macht die Entscheidung von Eltern aber nicht leichter. Zudem ist die STIKO noch zurückhaltend mit ihrer Empfehlung. Thomas Mertens, Vorsitzender der STIKO, hat kürzlich erst gesagt, dass er seine Kinder nicht impfen lassen würde. Und ohne die Empfehlung der STIKO dürften auch viele Ärzte und Ärztinnen von einer Impfung zum aktuellen Zeitpunkt absehen.

Ein Fehler, der oft gemacht wird, ist meiner Meinung nach, dass man Erkrankungen von Erwachsenen mit Erkrankungen von Kindern vergleicht.

Isabella Eckerle, Virologin

Aber was haben Studien zur Kinderimpfung eigentlich herausgefunden? Ist sie sicher, welche Impfreaktionen gibt es und was bedeutet all das für die Eltern, die schließlich entscheiden müssen? Darum geht es in der neuen Folge von Grams’ Sprechstunde. Natalie Grams-Nobmann spricht mit Prof. Dr. Isabella Eckerle. Sie ist Virologin und forscht seit der Coronapandemie vor allem dazu, wie Kinder das Virus übertragen. Seit 2018 leitet sie außerdem an der Uniklinik Genf die Abteilung für Infektionskrankheiten.

Redaktion