Initiative „Solidarität statt Heimat“

„Uns ist der Kragen geplatzt!“

Was ist eigentlich los in diesem Land? Das Fragen sich auch die Initiatoren der Bewegung „Solidarität statt Heimat“. Sie kritisieren vor allem die Stimmung gegenüber Geflüchteten in Deutschland.

Was ist das Problem?

Die Gründer der Initiative „Solidarität statt Heimat“ haben ein Problem. Und das heißt Rassismus. Denn der habe sich in weiten Teilen der Gesellschaft manifestiert. Vom liberalen Politiker, der von seinen Ängsten in der Warteschlange beim Bäcker berichtet, bis zur Fraktionsvorsitzenden, die in einer Sammlungsbewegung links-nationale Kräfte vereinigen will.

Initiative kritisiert auch Medien

Aber die Gründer beobachten das Problem nicht nur auf politischer Ebene. Sie gehen auch die Presselandschaft harsch an. Denn die betreibe seit Monaten eine „unerträgliche öffentliche Schmutzkampagne“. Und genau das trage wiederum sowohl zur Hetze gegen Geflüchtete als auch zur Torpedierung solidarischer Milieus bei.

Verschiedene Politiker von rechts bis nach weit links machen eine Politik des Ausschlusses, eine Politik, die die rassistische Karte zieht. – Sabine Hess, Mitgründerin „Solidarität statt Heimat“

Zusammenschluss verschiedener Intellektueller

Um auf all die Missstände aufmerksam zu machen, hat sich nun die Bewegung „Solidarität statt Heimat“ gegründet. Unter den ersten 200 Unterzeichnern finden sich dabei vor allem Intellektuelle und Menschen aus dem Wissenschaftsbereich. Dennoch sollen deren Inhalte auch die breite Masse ansprechen. Mittlerweile haben knapp 4.300 Menschen den Aufruf unterzeichnet.

detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop hat sich mit Mitgründerin Sabine Hess unterhalten. Und sie unter anderem gefragt, was denn die genauen Ziele der Initiative sind.

Ich vermisse in der Debatte nicht nur die deutschen Intellektuellen, ich vermisse auch die Verfassungsrichter. Ich vermisse all die, die mit einer autoritativen Stimme in den Diskurs eingreifen könnten.Sabine Hess 

Moderation