Karte der Woche | Mehlwürmer und ihre Ökobilanz

Mehlwurm gefällig?

Ein Wunderprodukt um die Ernährung auf einen Schlag von „ökologischem Desaster“ zu „nachhaltig“ umstellen zu können? Die „Karte der Woche“ liefert die Antwort.

Wunderprodukt: Mehlwürmer

Auch, wenn Insekten in Deutschland häufig als ungenießbar gelten, haben sie das Potential zum Nahrungsmittel der Zukunft zu werden. Für den menschlichen Körper, aber auch für die Umwelt, erklärt Katapult-Redakteurin Eva Pasch:

Das Wichtigste, würden wir sagen, ist der CO2 Ausstoß, den man messen kann für verschiedene Fleischprodukte und verschiedene Tiere. Und der Mehlwurm ist im Vergleich zum Huhn, zum Schwein und vor allem zum Rind, was den Co2-Ausstoß angeht, wesentlich besser, also hat einen wesentlich geringeren Ausstoß.

Die Co2 Bilanz von Mehlwürmern ist nicht nur besser als die von Fleisch. Sie ist sogar besser, als die aller essbaren Gemüsesorten. Wer Mehlwürmer auf seinen Speiseplan setzt, ernährt sich im Vergleich also nachhaltiger als jemand, der sich rein vegetarisch ernährt.

Kein Ersatz für Alles

Allerdings ist die Klimafreundlichkeit eines Produkts nicht das einzige Kriterium, an dem es sich messen lassen muss. Auch der Nährstoffgehalt spielt eine wichtige Rolle. Insekten bieten dabei vor allem sehr viele Proteine und eignen sich daher besonders gut als Fleischersatz. Totzdem reichen Mehlwürmer alleine nicht aus um eine ausgewogene Ernährung zu garantieren.

Warum genau Mehlwürmer eigentlich so umweltschonend sind, welche Vorteile sie noch bieten und was man beim Verzehr beachten muss, hat detektor.fm Moderatorin Lara-Lena Gödde mit Eva Pasch vom Katapult-Magazin besprochen.

Es ist so, dass man aber sagen kann, dass ein Insektenprodukt immer nachhaltiger ist, als das am wenigsten CO2-belastende Gemüseprodukt.Eva Pasch