Lokführer-Streik und die Folgen

Reisende steigen auf Busse um

Während der Lokführerstreik am Wochenende Stillstand im Bahnnetz brachte, herrschte viel Verkehr auf den Straßen: Die Fernbusse hatten Hochbetrieb.

Lokführer-Streik legte Bahnhöfe lahm

48 Stunden, von Samstag- bis Montagmorgen, waren Deutschlands Bahnhöfe sehr stille Orte. Kaum ein Zug fuhr ein oder aus, weder S-Bahn- noch Fernverkehrsstrecken wurden bedient. Der Streik der Lokführer, der von der Gewerkschaft GDL organisiert wurde, sorgte für großes Chaos. Die vielen Ausfälle hatten vor allem für die Reisenden einen bitteren Beigeschmack, die bereits im Vorfeld ein Zugticket gekauft hatten.

DB rechnet mit Erstattungskosten in Millionenhöhe

Um Ticketkosten zurückerstattet zu bekommen, empfiehlt die Deutsche Bahn, sich direkt bei den Reisezentren in den Bahnhöfen oder in den DB-Agenturen zu melden. In den nächsten sechs Monaten sei eine Erstattung kostenfrei. Die Empfehlung ist, eine Erstattung so schnell wie möglich anzumelden, da die Bearbeitung einige Zeit dauern könnte.

Die Deutsche Bahn geht nach eigenen Angaben davon aus, dass durch den aktuellen Lokführer-Streik Kosten im zweistelligen Millionenbereich entstanden sind.

Gewinner waren die Fernbusse

Wer unbedingt von A nach B wollte, der musste sich schnell eine Alternative suchen. Viele nutzten die Fernbusse, doch diese waren entsprechend der Anfrage rasch ausgebucht und durchaus teurer als üblich. Das Fernbusunternehmen MeinFernbus.de sprach vom größten Gewinn seiner Firmengeschichte.

detektor.fm-Redakteurin Jenny Barke über die Folgen des Lokführer-Streiks für Bus und Bahn: