Mission Energiewende | Weltweiter Klimastreik

„Wer nicht hüpft, der ist für Kohle!“

Am 20. September hat die Protestbewegung Fridays For Future weltweit zum Klimastreik aufgerufen. Alleine in Deutschland sind 1,4 Millionen Menschen für den Klimaschutz auf die Straße gegangen. Wir waren in Berlin vor Ort und haben uns umgehört.

Der größte Klimastreik der Geschichte

Laut Fridays For Future haben alleine in Deutschland über 1,4 Millionen Menschen vergangenen Freitag am Klimastreik teilgenommen. Unter dem Motto #AlleFürsKlima waren dieses Mal nicht nur Schüler und Schülerinnen aufgefordert zu demonstrieren, sondern auch Erwachsene und Wirtschaftsunternehmen.

Damit sie nicht sagen können ‚Die schwänzen ja alle Schule‘, weil Erwachsene opfern zum Beispiel ihre Mittagspause. Damit man sieht, die Erwachsenen interessieren sich auch dafür, und es ist wirklich wichtig. Damit man uns mehr ernst nimmt. – Junge Demonstrantin auf der #AlleFürsKlima-Demo in Berlin

Anlass für die globalen Demonstrationen ist die UN-Klimakonferenz in New York gewesen.  Dort stellen die Staats- und Regierungschefs von über 100 Staaten ihre konkreten Pläne für den Klimaschutz vor. In Deutschland hat das sogenannte Klimakabinett am Freitag gerade noch die Eckpunkte für das deutsche Klimaschutzpaket beschlossen.

Der Koordinierungskreis

Um die Reichweite der Demonstration auszubauen, hat sich Fridays For Future dieses Mal alte und neue Helfer und Helferinnen dazugeholt. Ein großes Bündnis aus 15 Organisationen und viele weitere finanzielle Unterstützer haben die Demo auf die Beine gestellt. Darunter auch der NABU.

Wir unterstützen vor allem bei der Mobilisierung und nutzen unsere Kanäle und nehmen auch ein bisschen Geld in die Hand, um Poster zu drucken, wir haben Sticker gemacht und so weiter. Und rufen eben auch zum Klimastreik auf. Auch mit dem Ziel mehr Erwachsene zu erreichen. – Tina Mieritz, Referentin für Klimaschutz beim NABU

Die Organisation 350.org wiederum macht mit den Schülern und Schülerinnen Pressetrainings und unterstützt die Medienarbeit. Nicht nur in Deutschland, sondern auf globaler Ebene.

In manchen Ländern geht es erstmal darum, eine Debatte zu starten und das Thema zu setzen. Und den mutigen Schritt zu wagen, auf die Straße zu gehen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Das äußert sich unterschiedlich, je nach Land. – Kate Cahoon, Pressesprecherin bei 350.org

detektor.fm-Redakteurin Lena Jansen ist auf dem Klimastreik in Berlin mit dabei gewesen. Von Ihren Eindrücken und Gesprächen berichtet sie Christian Erll in dieser Folge Mission Energiewende.

Redaktion: Lena Jansen


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„Mission Energiewende“ ist eine Kooperation mit dem Ökostromanbieter LichtBlick und dem WWF

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