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Als Flugkurier kann man theoretisch die ganze Welt bereisen. Ein schöner Nebeneffekt ist dabei, dass man dafür sogar bezahlt wird. Wichtige Voraussetzungen sind dabei Zuverlässigkeit und terminliche Unabhängigkeit. Foto: Landing LAX at Sunset | CC BY 2.0 | Glenn Beltz | flickr.com

Netzhelden | Der Job als Flugkurier

Bezahlt um die Welt reisen – oder hetzen

Der Job als Flugkurier klingt vielversprechend: Mit dem Flugzeug quer über den Globus jetten und dabei als Kurier dringende Ersatzteile, Dokumente oder Schmuck im Handgepäck transportieren. Nebenbei kann man auch noch Bonus-Flugmeilen sammeln und etwas von der Welt sehen. Flugkurier: ein Job ohne Nachteile? Nicht ganz.

Wie schön wäre es wohl, für das Reisen auch noch Geld zu bekommen? Ob San Francisco, Peking oder Kapstadt: Koffer packen, rein ins Flugzeug und los geht’s. Als Flugkurier kann dieser Traum Wirklichkeit werden – aber natürlich nicht ganz ohne Gegenleistung.

Über den Wolken

Flugkuriere sind die Express-Postboten der Lüfte. Ihre Aufgabe ist es, dringende Lieferungen schnell von einem Ort zum anderen zu bringen und dabei ein besonderes Auge auf die Fracht zu haben. Nicht selten gelangen sie dabei an die schönsten Orte der Welt.

Rund um den Globus haben sich Firmen auf die Notfall-Transporte spezialisiert. Ihre Angestellten rekrutieren sie nicht selten unter Studenten und jungen Selbstständigen. Denn worauf es besonders ankommt ist: Flexibilität. Die Aufträge müssen häufig innerhalb weniger Stunden ausgeführt werden.

Wenn ein Unternehmen ganz schnell Teile von einem Land in ein anderes transportieren möchte, dann setzen diese Logistiker Flugkuriere ein. – Mark Heywinkel, Redakteur bei ze.tt

Flugkurier als Traumberuf?

Wichtig sind neben der zeitlichen Unabhängigkeit auch Zuverlässigkeit und gute Fremdsprachenkenntnisse, weil die Fracht nicht einfach in der nächsten Paketstation abgegeben wird. Vor Flugbeginn nimmt man die Lieferung am Flughafen in Empfang und liefert sie anschließend direkt an den Kunden aus.

Ist die Ware übergeben, geht es für die meisten Kuriere allerdings direkt wieder in den nächsten Flieger. Bei besonders langen Reisen – etwa nach Amerika oder Asien – sind aber auch Hotelübernachtungen möglich. Dann kann man die Zeit bis zum Rückflug auch für Sightseeing nutzen, sofern die Augen noch offen bleiben.

Leben mit Einschränkungen

Für das Privatleben kann der Job aber auch Einschnitte bedeuten. Etwa, wenn man Verabredungen nur noch unter Vorbehalt zusagen kann. Denn jederzeit könnte es heißen: Koffer packen und auf zum Flughafen.

Man ist quasi 24/7 abrufbereit, kann aber vorher ansagen, wann man arbeiten möchte. – Mark Heywinkel

Wer allerdings mit solchen Einschränkungen leben kann, der hat gute Chancen, den Job zu bekommen. Im Internet gibt es erste Plattformen, die auf den Job aufmerksam machen sollen. Auch eine App, mit der man sich weltweit spontan als Flugkurier anmelden kann, ist in Planung.

Wie man als Flugkurier arbeiten kann und welche Vor- und Nachteile der Job hat, darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit ze.tt-Redakteur Mark Heywinkel gesprochen.

Mark Heywinkel - arbeitet als Redakteur für ze.tt.

arbeitet als Redakteur für ze.tt.
Man wird nachts angerufen, wenn man Pech hat, muss innerhalb einer Stunde am Flughafen sein, nimmt ein Paket entgegen und bringt es an seinen Bestimmungsort.Mark Heywinkel
Netzhelden – Der Job des Flugkuriers 04:25

Redaktion: Matthias Stiebing

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