New Work | Schule neu denken

Was wollen die Kinder?

Corona hat alles verändert. Auch das Schulwesen. Maskenpflicht, Abistress und Lernen von Zuhause sind in aller Munde. Aber reicht es einfach auf die Pandemie zu reagieren oder muss Schule grundsätzlich neu gedacht werden?

Schule Reformieren statt reagieren?

Eine Klasse in einer Schule fasst mindestens 20 Kinder. Dazu kommen wechselnde Lehrkräfte. Dass klassische Unterrichtsformate während der Covid19-Pandemie neu gedacht werden müssen, war schon im Frühjahr klar. Doch hinter den Diskussionen über digitale Endgeräte für Schülerschaft und Lehrkräfte, flächendeckendem W-Lan oder Online-Lern-Portalen wurde die generelle Debatte über das deutsche Bildungssystem oft vergessen.

Geografie hat mich nie gereizt. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass mein Leben darunter gelitten hat.

Bettina Rollow, Organisationsentwicklerin

Und das obwohl die flächendeckende Schließung und Wiedereröffnung von Schulen mehr als nur das Leben der Schülerinnen und Schülern verändert hat. Auch Eltern mussten ihre Arbeitsrealität an ihre Kinder anpassen. Diese neuen Lern- und Lebensrealitäten werfen tiefgründige Fragen auf: Muss Bildung individualistischer werden und mehr darauf achten, was das einzelne Kind kann und will? Sollte Schule überhaupt standardisiert stattfinden? Und was wären neue Schulfächer, die es nach einer Reform geben sollte?

Das Bildungssystem ist ein solches Relikt. Der Dinosaurier unserer Zeit.

Joana Breidenbach, Sozialunternehmerin

detektor.fm-Moderatorin Marie-Sophie Schiller hat mit den beiden New-Work-Expertinnen Bettina Rollow und Joana Breidenbach darüber gesprochen, welche Reformen Schule jetzt braucht. Die beiden sind auch Autorinnen des Buches „New Work needs inner Work“. Der Podcast „Ist New Work die Lösung“ erscheint alle zwei Wochen hier bei detektor.fm und auf allen anderen Podcastplattformen.