On The Rocks | Bouldern am Fels

Ab in die Natur

Ein leuchtendes Bergpanorama in der Abendsonne, ein Meer aus Felsen und frische Luft: „Natur pur“ lässt sich prima mit einem Bouldertrip verbinden. Allerdings gibt’s draußen ein paar Dinge zu beachten.

On The Rocks – der Boulder Podcast wird präsentiert von Mammut. Absolute alpine!


Spot on

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Raus aus der überfüllten, stickigen Kletterhalle, rein ins Naturvergnügen am Fels: Gerade im Sommer zieht es viele Kletterer nach draußen. Nach dem Bouldern auf einem Felsblock zu stehen und den Ausblick zu genießen, ist ein ganz anderes Erlebnis als in der Halle eine Wand mit bunten Griffen zu erobern.

Das Zubehör ist ähnlich: Neben Chalk und Bürste zum Chalk-abputzen brauchen Kletterer draußen am Fels in der Regel Crashpads. Die Bouldermatten werden über den steinigen Boden gelegt. Zusätzlich sollte ein Partner spotten. Der sogenannte Spotter steht mit erhobenen Armen bereit und hilft dem Kletterer im Falle eines Sturzes, auf den Füßen zu landen und abfedern zu können.

Wer am Fels bouldern will, sollte vorher den Wetterbericht checken. Ist es zu nass, weil es geregnet hat, oder so warm, dass verschwitzte Hände einem den Spaß verderben? Auch auf die Gesteinsart kommt es an, jede hat ihre Reize und ihre Nachteile. Granit hat in der Regel eine sehr raue Oberfläche, Sandstein garantiert eine gute Reibung, nimmt aber bei Regen viel Wasser auf, und Gneis bietet durch eine feinere Struktur mehr Tritte und Griffe.

Begeisterung am Fels vs. Naturschutz

Bouldergebiete gebe es viele auf der Welt, man müsse nur wissen, wie sie zu finden seien, sagt Steffen Kern, Redakteur bei der Zeitschrift „Klettern“. Er hat schon viele bereist, war unter anderem mehrere Wochen in verschiedenen Bouldergebieten der USA unterwegs. Doch wer erstmals aus der Halle an den Fels wechseln will, muss nicht so weit fahren. Im Sommer laden verschiedene Regionen in den Alpen zum Bouldern ein. Für Anfänger empfiehlt Kern das älteste Bouldergebiet der Welt: das anderthalb Autostunden südlich von Paris gelegene Fontainebleau.

Generationen von Kletterern haben das Bouldern am Felsen begonnen. Ich denke, das sollte auch heute noch möglich sein. Ich vermute, der Fortschritt oder Kraftzuwachs wird ein bisschen langwieriger sein als in der Halle, weil das leichter zu konsumieren ist, aber selbstverständlich kann man auch draußen anfangen zu bouldern.Steffen Kern 

Mehr und mehr begeisterte Felskletterer rufen auch mehr und mehr Umweltschützer auf den Plan. Deshalb gibt es für viele Bouldergebiete in Deutschland keine offiziellen Infos. Da hilft nur, sich im Internet oder vor Ort durchzufragen. Damit das Bouldern am Fels auch in Zukunft möglich ist, hat der Deutsche Alpenverein mit Beteiligten einen Boulderappell erarbeitet.

Was Kletterer im Detail beachten sollten, hat Astrid Wulf zusammengetragen:


Im Podcast On The Rocks sammeln wir alle Episoden. Alle Folgen gibt es auch direkt bei Apple PodcastsDeezer und Spotify.


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Redaktion