RadioPoeten | Johannes Floehr – Wie im Puppenhaus

Das Leben besteht aus Kunst

Wie malt man ein Bild mit Liebe, Zusammenhalt und Demenz? Johannes Floehr zeigt es uns in seiner Geschichte „Wie im Puppenhaus“.

Es geht weiter …

… mit RadioPoeten, dem Poetry-Slam-Podcast bei detektor.fm. Die vierte Staffel ist in vollem Gange. Diese Episode von Johannes Floehr zeigt Zusammenhalt im Alter.

Johannes Floehr …

Der Satiriker, Moderator, Autor und Slam-Poet Johannes Floehr slammt seit zehn Jahren und hat schon viele Preise abgegriffen: wie zum Beispiel in diesem Jahr Silber beim Rostocker Koggenzieher für sein Soloprogramm „Ich bin genau mein Humor“.

Johannes Floehr ist mehr als Humor. Er setzt sich ein, wie beim „Welcome Now“-Festival im Theater Krefeld, bei dem die Einnahmen der Krefelder Flüchtlingshilfe gespendet wurden. Oder als im Krefelder Zoo das Affenhaus niederbrannte: da organisierte er im Frühjahr zusammen mit seinem Kollegen Jean-Phillippe Kindler ein Benefiz-Event, um Spenden für den Zoo Krefeld und für den Tierschutzbund zu sammeln.

Er packt an und erschafft

In der Corona-Pandemie hat Johannes Floehr gemeinsam mit anderen Autorinnen und Slam-Poeten das Projekt „Streamkultur“ auf Twitter ins Leben gerufen, in dem sie Online-Streams von Kulturschaffenden sammeln und kuratieren. Er leitet auch Workshops wie den Krefelder „Schul-Slam“ und bezieht tiefgehende Themen mit ein – Themen, die das Leben malt.

Für seinen Text „Wie im Puppenhaus“ hat er den Jugendliteraturpreis „Compete“ des Heinrich-Heine-Instituts bekommen. Er widmet sich darin dem Altern, der Liebe, dem Zusammenhalt zweier Menschen, in deren Leben die Demenz eingezogen ist und der Mann sich versehentlich die Nase rot anmalt und es sofort wieder vergisst. „Wie im Puppenhaus“ ist ein einfühlsames Bild, das unaufgeregt berührt.