Wenn von vier Titelgeschichten vier jeglicher Substanz entbehren, sollte sich die Redaktion Gedanken machen. Wir sind sicher bei „Woche heute“ denkt man nicht mehr an die alte sondern nur an die aktuelle Ausgabe. Der Stumpfsinn über Güther Jauch & Co geht weiter.
Die Regenbogenpresse scheint sich für nichts zu schade. Dachten wir bis heute, aber was die aktuelle Ausgabe der „Woche heute“ an den Leser bringt schlägt dem Fass den Boden aus. Vier Titelgeschichten und eine ist sinnentleerter als die andere.
Da ist zum Beispiel die Geschichte über Günther Jauch. Ihm wird angekreidet, der Kandidatin, die neulich schon die erste Frage bei „Wer wird Millionär“ nicht beantworten konnte, nicht geholfen zu haben. Ist das sein Job? Noch abstruser ist die scheinbar fortschreitende Genesung von Michael Schumacher. Diese Grundlage des Artikels ist nicht etwa eine Aussage von Schumacher oder seiner Managerin, sondern die Tatsache, dass seine Frau und seine Tochter in bester Laune bei einem Reit-Event erschienen. Noch Fragen?
Was es sonst noch „goldenes“ in der „Woche heute“ zu lesen gab – darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Astrid Wulf mit Mats Schönauer und Moritz Tschermak.
Jetzt denkt die Omi, die da vor dem Regal steht natürlich: Es gibt Fotos von Schumi. Wie er vielleicht im Bett liegt und wie man jetzt sieht das er jetzt aufwacht und wieder gesund ist. Natürlich alles Quatsch. In Wirklichkeit gibt es nur Fotos von seiner Frau und seiner Tochter auf einem Reitturnier.Mats Schönauer und Moritz Tschermak
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für ihren Blog Topf voll Gold wühlen sich Mats und Moritz Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Zwei Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität.
Redaktion: Robin Theodor Schäfer