Stadtgespräch | Berliner Mobilitätsgesetz

„Da wird noch viel mehr nötig sein“

In Berlin wird voraussichtlich das erste Mobilitätsgesetz in Deutschland verabschiedet. Kommt nun die Verkehrswende? Und was ändert sich für die Radfahrer?

Trennung von Rad- und Autofahrern

Eine neue Ordnung des Verkehrs, einen größeren Abstand zwischen Radfahrern und Autos und somit auch weniger Unfälle. Das sind unter anderem die Ziele des Mobilitätsgesetzes, das das Berliner Abgeordnetenhaus voraussichtlich am Donnerstag verabschiedet. 100 Millionen Euro würde die Hauptstadt dann für das Gesetz einsetzen.

Unter dem Motto „Berlin dreht sich“ hat sich der Volksentscheid Fahrrad dafür eingesetzt, dass das Gesetz verabschiedet wird. Trägerverein ist der Verein Changing Cities, der sich bundesweit dafür einsetzt.

Wir haben ja schon von Changing Cities bereits in zehn Städten Radentscheide auf den Weg gebracht. – Ragnhild Sørensen, Changing Cities

Schon direkt zu Beginn der Initiative haben sie in kürzester Zeit über 100.000 Unterschriften gesammelt. Und es wurden immer mehr Unterstützer.

Das erste Mobilitätsgesetz Deutschlands

Das Gesetz würde in Deutschland die Förderung des Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehrs verbindlich vorgeben. Doch ob nun direkt die Verkehrswende kommt, ist noch nicht sicher. Denn die Pläne müssen erst mal umgesetzt werden.

Da wird noch viel mehr nötig sein, aber man muss ja irgendwo anfangen. – Ragnhild Sørensen

Über das erste Mobilitätsgesetz Deutschlands hat detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Ragnhild Sørensen von Changing Cities gesprochen. Sie hat die Initiative für das neue Gesetz ins Leben gerufen.

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