Stadtgespräch | Konstanz: Höchste Quadratmeterpreise für Studierende

„Diskriminierung aufgrund des Einkommens“

Konstanz ist eine der teuersten Städte für Studierende in Deutschland. Nirgends sind die Quadratmeterpreise höher. Was lässt sich dagegen tun?

Eine neue Studie der Universität Maastricht in Kooperation mit Studitemps zeigt: Die Quadratmeterpreise sind nirgendwo in Deutschland so hoch wie in Konstanz. Doch bekannt ist dieses Problem schon länger.

Lösung in Sicht?

Gerade für Studierende ist die Wohnsituation in der beschaulichen Stadt derart problematisch, dass Initiativen wie „Haste mal’n Sofa?“ ins Leben gerufen wurden. Dort bieten Studierende neuen Studierenden in der Stadt eine Schlafmöglichkeit, wenn diese noch keine Wohnung gefunden haben. Solche Aktionen lösen das Problem allerdings nur akut und unzureichend. Auch strukturell muss sich etwas ändern.

In der Stadt ist das Thema immer sehr zentral. Es gibt das „Handlungsprogramm Wohnen“, da soll mehr Wohnraum entstehen, da sollen insgesamt 7.900 Wohnungen gebaut werden und es soll jetzt auch ein neuer Stadtteil gebaut werden, der Hafner. – Simone Münch, ehemalige Referentin für Hochschulpolitik

Problemfeld Baden-Württemberg

Dass die Quadratmeterpreise so hoch sind, liegt unter anderem an der Lage. Im deutschlandweiten Vergleich liegen die süddeutschen Mietpreise generell über dem Durchschnitt. Auch die unmittelbare Nähe zum Bodensee und die Exzellenzuniversität tragen ihren Teil zu den Preisen bei. Doch auch in den anderen Städten kämpfen die Studierendenwerke gegen die hohen Mieten, allerdings stoßen sie vermehrt auf Widerstand.

Wir hatten neulich erst ein Treffen mit dem Landesrechnungshof, wo den Studierendenwerken vorgeworfen wurde, dass die Preise für Wohnungen und Zimmer, die diese anbieten, deutlich unter dem Marktpreis liegen würden und doch bitte angehoben werden sollten.Simone Münch 

Wie die Stadt und die Universität Konstanz mit den hohen Mietpreisen für Studierende umgehen, darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Erll mit der ehemaligen Referentin für Hochschulpolitik Simone Münch gesprochen.

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