Stau auf deutschen Autobahnen

Umfahren oder Warten?

Wer mit dem Auto in den Urlaub, zum Festival oder zu den Großeltern fahren will, verschlägt es wahrscheinlich auf die Autobahn. Doch im Stau ist der Ärger groß. Welche Tipps gibt es, um stundenlanges Warten auf der Autobahn zu vermeiden?

Stau in Deutschland

Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen startet heute in die Sommerferien, das heißt, der Urlaub kann losgehen. Doch wer sich entscheidet, mit dem Auto zu fahren, kann sich am kommenden Wochenende auf einen Albtraum auf der Autobahn einstellen: Der ADAC hat das kommende Wochenende nämlich als das „schlimmste Stauwochenende“ des Jahres betitelt.

Besonders betroffen sind die deutschen Autobahnen, aber auch die Fernstraßen in angrenzende Länder werden voraussichtlich überfüllt sein.

Gut ist, wenn die Kultusminister der Länder sich darauf einigen und verständigen könnten, dass Ferientermine noch ein bisschen entzerrt werden. – Andreas Hölzel, ADAC

Laut einer Studie des Verkehrsinformationsanbieters INRIX stehen die Deutschen jährlich mehr als 120 Stunden im Stau. Das wären fünf volle Tage und Nächte, die man im Auto sitzt  und wartet. Besonders betroffen sind neben den Autobahnen die Städte Berlin, Hamburg und München.

Tempolimits gegen Stau?

Ob auf den Autobahnen in Deutschland ein Tempolimit eingeführt werden sollte, das ist schon seit einiger Zeit ein großer Streitpunkt. Aber könnte die Einführung von Tempolimits vielleicht auch Staus verhindern?

Der Stauforscher Michael Schreckenberg sagt ganz klar: Nein. Vielmehr schlägt er vor, Systeme an Bord des Autos oder elektronische Anzeigen auf der Autobahn zu installieren. Diese können dann den Autofahrern vor einem bevorstehenden Stau warnen, sodass sie rechtzeitig die Geschwindigkeit anpassen können.

Diese flexiblen Verkehrsleitsysteme mehr einzusetzen, befürworten wir sehr stark. – Andreas Hölzel

Über die bevorstehenden Staus am Wochenende und was man machen kann, um Staus überhaupt zu verhindern, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Yvi Strüwing mit Andreas Hölzel vom ADAC gesprochen.

Wenn man in der Nähe bleiben will und gar nicht so weit aus dem Land raus will: Warum nicht einfach mal aufs Fahrrad steigen? Es gibt wunderbare Fahrradwege.Andreas Hölzel  

Redaktion: Leora Koch