Studienabbrecher an deutschen Universitäten

Ein bisschen Schwund ist immer

Bricht ein Student das Studium ab, kann er das Fach gewechselt, pausiert oder ganz aufgehört haben. Wissenschaft und Politik suchen nach Wegen, die Zahlen endlich eindeutig zu machen.

Fast jeder dritte Bachelorstudent des Jahrgangs 2012 hat sein Studium abgebrochen – das besagt die aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zu Studienabbrechern. Fakt ist aber, dass nicht alle vermeintlichen Studienabbrecher auch wirklich abgebrochen haben.

Denn die Universitäten wissen oft nicht genau, ob Studierende nur das Fach oder die Uni gewechselt haben, nach einer Pause wieder eingestiegen sind oder das Studium ganz aufgegeben haben.

Studienabbrecher oder schwindene Studenten?

Hochschulen wollen Studienabbrecher mit Fragebögen erfassen. Diese bleiben jedoch oft unausgefüllt. Experten aus der Wissenschaft und Politiker suchen nach Lösungen für diese ungeklärte Frage. Welche das sein könnten, darüber haben wir mit Dr. Ulrich Heublein gesprochen. Er ist Mitherausgeber der aktuellen Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zu den Studienabbrechern.

Die Unterscheidung ist deshalb so wichtig, weil Fachwechsler keine Abbrecher sind und damit keine Fehlinvestion darstellen.Ulrich Heublein